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Rouhs, Manfred

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Als Jugendlicher engagierte sich Manfred Rouhs in der CDU-Jugendorganisation Junge Union, entschied sich dann aber für den NPD-Jugendverband Junge Nationaldemokraten (JN). 1984 wurde in der Zeitschrift Die Bauernschaft des Auschwitzleugners Thies Christophersen ein Leserbrief veröffentlicht, der mit „Manfred Rouhs, Krefeld“ gezeichnet war. „Im 3. Reich“ seien, so hieß es da, „keine 6 Millionen Juden vergast oder sonstwie ermordet worden“, und „auch den 2. Weltkrieg haben wir Deutschen nicht verschuldet“. Dennoch, so der Leserbriefschreiber, spreche er sich gegen eine „nicht lebensrichtige“ nationalsozialistische Ideologie – wohl aber für einen „demokratischen und sozialistischen NEUEN NATIONALISMUS“.

Von 1985 bis 1987 amtierte Rouhs als JN-Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen. 1987 trat er der damals im Aufschwung befindlichen Partei Die Republikaner bei, für die er 1989 in den Kölner Stadtrat einzog. 1991 wechselte er zur Deutschen Liga für Volk und Heimat (DLVH). 1994 verlor er sein Mandat. 2004 zog Rouhs erneut in den Kölner Stadtrat ein, dieses Mal über die Liste der Gruppierung Pro Köln.

Der als Verleger, Autor und aktuell als Pro Köln-Fraktionsgeschäftsführer tätige gebürtige Krefelder fungiert seit den achtziger Jahren als Herausgeber diverser Zeitschriften. 1987 erschien die erste Ausgabe seiner extrem rechten Zeitschrift Europa Vorn, die etwa zehn Jahre später in Signal umbenannt wurde. Seit 2003 erscheint Rouhs‘ Blatt ? bei seit 1987 immer fortlaufender Nummerierung ? mit dem Titel nation.24 heraus. Über Rouhs? Versand sind zudem Bücher, Filme und
Musik erhältlich.

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