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Lexikon: Volksfront

Die amerikanische Neonazi-Skinhead Gruppierung „Volksfront“, die seit den 90er Jahren in der militanten Rechten den Ton angab, löst 2013 ihre amerikanischen Abteilungen auf, ihre vornehmlich klandestin agierenden Ableger in Europa verschwinden nach Enthüllungen über sie von der Bildfläche. Die „Volksfront“ ist durch ein Attentat ins Visier der amerikanischen Polizei geraten. Im August 2012 erschoss der Skinhead Wade Page sechs Menschen in einem Sikh-Tempel in Wisconsin. Zuviel Druck wohl für Anführer Randal Krager, der darüber hinaus der Auseinandersetzungen mit militanten Antirassist*innen müde geworden ist, nachdem diese ihn zwangen aus seiner Heimatstadt Portland wegzuziehen. Ende 2013 verkündet er die Auflösung der Skinhead-Organisation.

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Das Attentat auf jüdische Einrichtungen in Kansas, bei dem drei Menschen ihr Leben ließen, zeigt die Gefahr, die nach wie vor von militanten Neonazis in den USA ausgeht. Der Attentäter, Frazier Glenn Miller, handelte zwar allein, ist aber fest in der rechtsradikalen Szene verwurzelt – online wie offline.

Von Joschka Fröschner

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