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Lexikon: Landser-Romane

Heft-Serie, die seit rund 50 Jahren produziert wird. Die „Landser“-Hefte schleichen durch die Gemüter pubertierender Jungen. Dabei wird der Nationalsozialismus idealisiert und als Kulisse verwendet. Abenteuer, Korps-Geist, Mut und die überhöhte Relevanz des Individuums als „Held“ werden als ethische Grundmuster kommuniziert und sind im Sinne extrem rechter Ideologie für die Rekrutierung einsetzbar. Der Schulterschluss der Großväter mit den Enkeln kann über die Landser-Produkte einfach hergestellt werden.

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Von Adolf Hitzler bis Geert Wilders Baden-württembergische Verlage mit Rechtsdrall

Rechtsextreme Umtriebe werden nach wie vor häufig im Osten der Republik wahrgenommen und verortet. Unterdessen hat sich in Baden-Württemberg über Jahrzehnte eine Verlags- und Vertriebsindustrie etabliert, welche gezielt am rechten Rand fischt. Auch wenn die Veröffentlichung von Geert Wilders neuestem Buch in Deutschland fürs erste auf Eis liegt: Rechtspopulisten, Rechtsextremisten und besonders Islamhasser müssen nicht lange auf neues Lese- und Ideologiefutter warten.

Von Roger Grahl

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Landser-Romane – Extrem rechter Ideologietransfer in Serie

Seit rund 50 Jahren läuft die Produktion einer Heft-Serie, die viel gelesen wird, aber kaum kritische Reaktionen hervorruft. Die „Landser“-Hefte schleichen durch die Gemüter pubertierender Jungen, ohne dass sich die Erwachsenenwelt mit dieser „Schmuddelliteratur“ auseinandersetzen will.

Dirk Wilking

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