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Gewerkschaften informieren und organisieren

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Best Practice

In der Online-Datenbank finden sich detaillierte Praxisberichte aus dem gesamten Bundesgebiet mitsamt Kontaktdaten. Beispielsweise von Projekttagen der DGB Jugend unter dem Motto „Demokratie und Mitbestimmung“ und „Solidarity Reloaded“ für Auszubildende und Berufsschüler. Deren Beiträge für den Wettbewerb „Im Netz gegen Rechts? beschreiben, wie sie sich mit Aktionen, Theaterstücken und Texten auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit Rechtsextremismus und Rassismus auseinandersetzen und sind Beispiele für engagiertes Handeln im betrieblichen und schulischen Alltag. Der monatliche Newsletter „Aktiv und Gleichberechtigt“ des Vereins unterstützt die Vernetzung unterschiedlichster Akteure aus Betrieben, Initiativen, Gewerkschaften, Wissenschaft und Politik. Und nicht zuletzt berät der „Kumpelverein“ bei der Vorbereitung von Informationsveranstaltungen oder Publikationen.

Beratung

Beratung zu Situationen, die viele Arbeitnehmer kennen, bietet die Arbeitsgruppe „Rechtsextremismus? im ver.di-Landesverband Berlin-Brandenburg an. Zum Beispiel, wenn man nicht mehr hinnehmen will, dass rassistische Witze in Arbeits- oder Sitzungspausen gemacht werden oder rechtsextreme Schmierereien auf den Toilettenwänden zu finden sind. Auch wenn man gegen offene Diskriminierung von Kollegen mit einer anderen Hautfarbe oder einer anderen Religion einschreiten will und unsicher über die eigenen Möglichkeiten ist, hilft die Arbeitsgruppe mit Ansprechpartnern, Projektideen und Hintergrund-Wissen.

Demonstrationen und Festivals

Ob DGB, IG Metall oder ver.di – Gewerkschaftsjugendverbände initiieren seit Jahren eigene Aktionen gegen Rechtsextremismus. Wie beispielsweise am 16. Januar 2008 in Wolfsburg, als im Vorfeld der niedersächsischen Landtagswahlen rund 3.500 Auszubildende der Volkswagen AG aus dem gesamten Bundesgebiet gegen Rechtsextremismus und die völkische Sozialdemagogie der NPD demonstrierten. Oder sie unterstützen Aktionen gegen Neonazi-Aufmärsche wie die DGB-Jugend Nord am 1. Mai 2008 in Hamburg. Im Jahr zuvor hatte die DGB Jugend Nord in Schwerin mit einem „Laut gegen Rechts?-Festival gegen den dortigen Neonazi-Aufmarsch mobil gemacht. An vielen Orten bieten Gewerkschaften zivilgesellschaftlichen Initiativen gegen Rechtsextremismus materielle Unterstützung beispielsweise durch Räume.

Zum Thema

| Mach meinen Kumpel nicht an – Gewerkschaftliche Aktivitäten gegen Rechtsextremismus

| Broschüre: Trittbrettfahrer der Sozialen Frage – Sozialdemagogie von NPD und Neonazis

Weblinks

| Mobile Beratungsteams – Neue Perspektive für Kommunale Entwicklung, Kulturbüro Sachsen

| Gelbe-Hand-Kampagne „Mach meinen Kumpel Nicht an“

| Handreichung „Aktiv werden gegen Rechts in der Arbeitswelt“ zum herunterladen

| Praxisbeispiele: Aktivitäten des DGB gegen Rechtsextremismus und Rassismus im Jahr 2006

| Kampagne Rechtsweg Ausgeschlossen

Weiterlesen

Heidentum, Heidne

Heiden setzen sich gegen den Missbrauch von Sonnwendfeiern und Symbolen durch Nazis ein

Seit September 2009 gibt es die Kampagne „Heidentum ist kein Faschismus – Heiden für Menschenrechte“. Die Initiatoren hatten es satt, dass Rechtsextreme das Heidentum missbrauchen und in Tradition des Nationalsozialismus rassistisch interpretieren – und klären auf.

Marco Görlich ist der Initiator von „Heidentum ist kein Faschismus – Heiden für Menschenrechte“.

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