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27.04.2012 … „Nach den Rechten sehen“

„Freies Netz Süd“ soll verboten werden +++ CDU: Auffangbecken für Neonazis? +++ NSU: Zeugen belegen miese Zusammenarbeit

 

„Freies Netz Süd“ soll verboten werden

Das bayerische Neonazi-Netzwerk „Freies Netz Süd“ (FNS) soll verboten werden. Die Staatsregierung müsse alle Möglichkeiten des Vereinsrechts ausschöpfen, um die Organisation zu verbieten, heißt es in einem Dringlichkeitsantrag der SPD, dem am Donnerstag sämtliche Fraktionen zustimmten.(nordbayern)

CDU: Auffangbecken für Neonazis?

Dass die CDU im niedersächsischen Holzminden als Auffangbecken für Neonazis fungiert, vermutet eine Linken-Abgeordnete im Holzminder Kreistag. Ein Mitglied des CDU-Kreisverbands war mindestens bis 2005 NPD-Mitglied. (taz)

NSU: Zeugen belegen miese Zusammenarbeit

Der Untersuchungsausschuss des Bundestages zum Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) hat die ersten Zeugen befragt. Polizeibeamte und Staatsanwälte, die in der Mordserie ermittel hatten, mussten Frage und Antwort stehen und belegten die miese Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden. (taz)

NSU: Neue Durchsuchungen in Thüringen, Sachsen und Hessen

Um die Herkunft der Waffen des NSU herzustellen, durchsuchten Beamt*innen gestern Wohungen in Thüringen, Sachsen und Hessen. Es wurden Datenträger sichergestellt. (mdr)

Radiofeature: Rechter Terror

Radioreporter von SWR, BR und MDR haben zusammen das Radiofeature „Rechter Terror: tödlich unterschätzt“ recherchiert. Herausgekommen ist ein facettenreiches Stück über den „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU), das den Bogen von den Anfängen der späteren Neonazi-Terrorgruppe in den 90ern bis zu den Aufklärungsversuchen der Untersuchungskommissionen 2012 schlägt. Morgen das erste Mal zu hören ab 9.05 Uhr, SR 2 Kulturradio. Ab Sonntag als Podcast im Internet. (taz)

Berlin: Protest am 1. Mai formiert sich

Auch in Berlin will die NPD am 1. Mai auf die Straße gehen. Gleich drei Kundgebungen hat die Partei im Osten der Stadt angemeldet. Linke Gruppen wollen gegen geplante NPD-Aufmärsche demonstrieren. (berliner zeitung)

Bonn: Polizist*innen gehen flyern

Ab Freitag werden Beamt*innen Flyer an Anwohner*innen verteilen, die über die Situation am 1. Mai aufklären.  Außerdem haben die Polizisten 16.000 Flyer in den Schulen verteilt, um den Jugendlichen Tipps und Hinweise für den friedlichen Protest zu geben.(general-anzeiger-bonn)

Dortmund: Rechte Szene bleibt Herausforderung

Eine neue Studie belegt, dass Neonazis in Dortmund immer noch eine Herausforderung darstellen. Die rechtsextreme Szene in Dortmund, ein Kern von etwa 50 Personen mit einem vierköpfigen Führungszirkel, stagniere seit etwa 2009. (derWesten)

Piraten: Mehrheit sieht kein Rechtsextremismus-Problem

Ergebnis einer ZEIT-ONLINE-Umfrage: Nur jeder Vierte meint, die Piraten hätten ein Rechtsextremismus-Problem. Eine Mehrheit glaubt, dass sie in den Bundestag einziehen.

Rassistische Messerattacke in Hamburg

Anlass war ein Streit um einen Sitzplatz im Bus. Ein 24- jähriger beleidigte daraufhin das Opfer rassistisch und griff es mit einem Messer an. Der Angreifer wurde jetzt zu 21 Monaten ohne Bewährung verurteilt.(ndr)

 

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Interview mit dem Recherche-Kollektiv „Mensch Merz“ zum IB-Prozess in Graz

Seit Mittwoch stehen führende Kader der sogenannten „Identitären Bewegung Österreich“ in Graz vor Gericht. Das Recherche-Kollektiv „Mensch Merz“ würde ein Verbot der rechtsextremen Organisation zwar begrüßen, sieht aber mehr Bedarf in der Präventionsarbeit, vor allem in ländlichen Regionen. Außerdem beobachten sie eine strategische Neuausrichtung der IB.

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Flagge verkehrt herum -1016362_1920

Umgedrehte Flagge Antisemitisches Statement einer Polizeiwache in Hessen?

Am Holocaust-Gedenktag hisst eine hessische Polizeiwache die Landes- und Bundesflagge falsch herum. Vielleicht ein Versehen, möglicherweise aber auch Absicht. Denn eine falsch herum gehisste Flagge dient als Code der Reichsbürger-Szene, und geht dann mit einer Täter-Opfer-Umkehr einher.  

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NPD NRW will ein Kopfgeld auf „illegale“ Migrant*innen aussetzen

Die NPD in NRW macht es ihren Rechtsaußen-Kolleg*innen in anderen europäischen Ländern nach: Auf sogenannten „Meldestellen“ sollen Menschen denunziert werden, die gegen das Asylrecht verstoßen. Die NPD will mit einer „Geldprämie“ für ihre zutiefst menschenverachtende Aktion werben.

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