„Pro-Bewegung“ und Republikaner wollen mehr kooperieren +++ Neonazis greifen Montagsdemo in Marl an +++ DGB-Kundgebung verweist Pro-Demonstration in den Hinterhof des Rathauses Duisburg.
Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de
Gespräche zwischen der „Pro-Bewegung“ und den Republikanern: „Kampfkandidaturen“ gegeneinander soll es künftig nicht mehr geben – statt dessen vielleicht sogar eine Vereinigung im nächsten Jahr (Endstation rechts).
Die Stadt Heiligenstadt (Thüringen) hat den Kampf um die Herrnmühle gewonnen. Bürgermeister Bernd Beck teilte am Mittwochabend mit, dass der Kauf vollzogen sei. Damit wird die rechtsradikale NPD hier kein Jugendzentrum erreichten können(OTZ).
Neonazis greifen Montagsdemo in Marl (NRW) an, weil diese für Proteste gegen den „Nationalen Antikriegstag“ (s.u.) in Dortmund aufrief (DerWesten).
Duisburg: Weil der DGB für kommenden Samstag frühzeitig eine Demo gegen Rechtspopulismus auf dem Burgplatz angemeldet hatte, muss die rechte Vereinigung Pro NRW ihre Anti-Sauerland-Demo hinterm Rathaus abhalten (DerWesten).
Zweiter Prozesstag gegen NPD-Bundesvorstand Thomas Wulff (47) vor dem Bochumer Landgericht wegen einer mutmaßlich volksverhetzenden Rede bei einer Kundgebung 2008 in Bochum. Erwartungsgemäß sah Wulff in der Anklageschrift einen „Skandal“ – und kündigte an, ab sofort vor Gericht überhaupt nichts mehr zu sagen. Würde er dies doch in der gesamten Öffentlichkeit so halten! (Ruhr Nachrichten).
Bürger in Forstenried haben Angst vor Aktionen der Neonazis, die an der Drygalski-Allee Räume gemietet haben, um dort ein „Nationales Kultur- und Begegnungszentrum“ zu eröffnen. Sie suchen Wege, die Rechtsextremen wieder herauszubekommen (Merkur online).
Rechtsextremen Symbole nehmen: Bayerisches Wirtschaftsministerium gibt Empfehlung heraus, für Nummernschilder die Kombinationen AH und HH sowie 18 und 88 nicht mehr zu verwenden (Endstation rechts).
Nazis bereiten sich auf den »Nationalen Antikriegstag« am 04. September in Dortmund vor. Prominente Redner dürfen auch in diesem Jahr dafür sorgen, dass sich die Teilnehmer nicht des Pazifismus verdächtig machen (Jungle World).
Berliner „Bündnis gegen Rechtspopulismus“ will gegen Buchvorstellung von Thilo Sarrazins neuem Werk im Haus der Bundespressekonferenz am Montag protestieren: „Wenn Personen die Meinungsfreiheit für ihre rassistische Stimmungsmache missbrauchen, um so zu versuchen, die Abgrenzung zu Rassismus aufzuheben bzw. zu unterlaufen, sind wir alle gefordert.“ (gegen-hartz.de) Zentralrat der Juden empfiehlt Thilo Sarrazin, in die NPD einzutreten (Handelsblatt).
Wenn das der Führer wüsste: Umfrage zu Fernsehgewohnheiten von Parteianhängern: Rechtsaußen-Wähler (NPD/DVU/Republikaner) sehen am liebsten Fernsehserien aus den „bösen“ USA: Auf Platz eins steht die Krimiserie „CSI: Miami“ (immerhin mit Law-and-Order-Mentalität), an Platz zwei finden sich die US-Zeichentrickserie „Die Simpsons„. Die schalten nur die Anhänger von Bündnis 90 / Die Grünen noch öfter ein. Dafür mögen die Nazis auch den quälerischen „Dr. House“ (Tagesspiegel).
?Gemeinsam gegen Rechtsaußen? – das ist das Motto des Echzeller Festivals am Samstag, 28. August, am Sportplatz Gettenau, das unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters Dieter Müller steht (
