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15.02.2012 … Nach den Rechten sehen

Nachlese zum Neonazi-Aufmarsch und den erfolgreichen Gegenaktionen in Dresden +++ Nächster Termin: Cottbus, heute +++ Und dann: Chemnitz, 5. März 2012.

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Nachlese zum Neonazi-Aufmarsch und den erfolgreichen Gegenaktionen in Dresden

Auf netz-gegen-nazis.de:
Live aus Dresden getwittert am 13. Februar 2012
Nazi-Demonstration und Gegendemonstration vom 13. Februar 2012 in Dresden in Bildern
Wie war’s bei Dir? Unsere persönlichen Geschichten aus Dresden

Empfehlenswerte Texte:
– Nazis in Jogginghosen (mut-gegen-rechte-gewalt.de)
?Als ob Dresden Auschwitz abgegolten hätte? (mut-gegen-rechte-gewalt.de)
– Brauner Spuk in Dresden (bnr.de)
– Dresdner Bürger sind froh, Neonazis sind frustriert (taz)
– Trauermarsch oder Trauerspiel? Dresdner Neonazi-Demo kommt nur 1,5 km weit (Endstation rechts)

Weitere Rückblicke mit vielen Fotos:
– Bildergalerie: ?Trauermarsch? für`n Arsch (publikative.org)
– Dresdner protestieren an Gedenktag gegen Rechts (Video, Zeit online)

Nächster Termin: Cottbus, heute
Heute marschieren leider schon wieder Neonazis als „Trauermarsch“, diesmal in Cottbus. Die Stadt hält mit „Cottbus bekennt Farbe“ dagegen (Übersicht und Ticker bei der Lausitzer Rundschau).

Und dann: Chemnitz, 5. März 2012
Nach der Demo ist vor der Demo: Am 5. März wurde Chemnitz bombadiert, 200 Neonazis wollen dort auflaufen. In der Stadt findet zeitgleich mit 13 Veranstaltungen der „Friedenstag“ statt, der an den Tag der Bombardierung vor 67 Jahren erinnert. Auch die NPD ist am Start. Etwa 200 Rechte werden außerhalb der City (Südbahnhof, Reichenhainer, Bernsdorfer Straße) marschieren. Dagegen will ein breites Bündnis aus Kirchen, Gewerkschaften, Jugendverbänden, Bürgerinitiativen und anderen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen (Sächsische Zeitung).
Einen Aufruf zum Chemnitzer Friedenstag unter dem Titel „Es ist unsere Stadt – Nazis haben hier keinen Platz“ hat die Stadt Chemnitz auf ihre Internetseite gestellt, er kann online unterstützt werden: www.chemnitz.de

Rechter „Eigentümerbund“ will für Vertriebene gegen Polen klagen
Ein in Berlin gegründeter Verein will mittels Klagen in Polen und Tschechien die Ansprüche von Vertriebenen auf ehemaliges Eigentum durchsetzen. Östlich der Oder sorgt vor allem die Ankündigung für Aufmerksamkeit, dass Millionen Flugblätter an polnische Haushalte verteilt werden sollen.
Der Präsident des im Januar gegründeten „Eigentümerbundes Ost“, Lars Seidensticker, ist aus der rechen Szene bekannt. Er ist Bundesgeschäftsführer und Berliner Landesvorsitzender der Kleinpartei „Bürgerbewegung pro Deutschland“, die im Jahr 2011 bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus 1,2 Prozent der Stimmen erhielt. Zuvor gehörte er der DVU an (moz.de, bnr.de).

Hausaufgabenhilfe von Frau Apfel
?Der sächsische Weg?: Wie Neonazis versuchen, Schulen und Kindertageseinrichtungen für ihre Ziele zu instrumentalisieren (Endstation rechts).

Schwandorf: Rechtsextreme stehen vor verschlossener Tür
Ein aufmerksamer Schwandorfer Wirt hat den Rechten dieses Mal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach Informationen der MZ hat der Pächter einer Gaststätte in der Innenstadt (Name ist der Redaktion bekannt) Verdacht geschöpft, als ein Mann die Räumlichkeiten seines Lokals für eine ?Hochzeitsgesellschaft? mieten wollte, aber weder Tischschmuck noch Tischdecken wollte, dafür aber ein Beamer. Der Gastwirt verzichtete auf die dubiosen Gäste und informierte die Polizei (mittelbayerische.de).

Das Personal der Berliner NPD
Inzwischen sind auch die Namen der sechs Beisitzer in dem am 4. Februar neu gewählten, nun von Sebastian Schmidtke angeführten Berliner NPD-Landesvorstand bekannt geworden. Belegt wird dadurch erneut die dünne Personaldecke und ein Festhalten an der bisherigen inhaltlichen Ausrichtung des Berliner Verbandes. Zum Landesvorstand gehören – schon seit Uwe Meeenen – Josef Graf (Kreisverbandschef Treptow-Köpenick) als Schatzmeister, Sebastian Thom (Neuköllner NPD-Vorsitzender) als weiterer Beleg für die Durchsetzung der Berliner NPD durch ?Autonome Nationalisten? und der aktuelle Pressesprecher Stefan Lux (Treptow-Köpenick) dem Landesvorstand an. Neu hinzugekommen: Versicherungskaufmann und Vize-Chef der Reinickendorfer NPD Tibor Haraszti, der Lichtenberger Musiker Jan Michael Keller („Kahlschlag“) und der Spandauer Thomas Eichberg (Jg. 1980), der als ?Liedermacher? bei NPD-Veranstaltungen bundesweit auftritt (bnr.de).

Wieder rechter Aufmarsch in Worms? Kundgebung für Samstag angemeldet
Erneut hat eine Gruppierung aus dem rechten Spektrum eine Kundgebung in Worms angemeldet. Sie soll am Samstag, 18. Februar, in der Innenstadt stattfinden (Wormser Zeitung).

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