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09.01.2014 … Presseschau

Nach den Rechten sehen: Brandanschlag auf Asylunterkunft: Germering am Tag danach +++ NSU-Prozess: Kampf gegen das Schweigen +++ Die Reaktionen der Neonazi-Szene auf den NSU-Prozess.

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

 

Brandanschlag auf Asylunterkunft: Germering am Tag danach

Aufräumen, ermitteln, Entsetzen: Nach dem Brandanschlag auf eine Asylunterkunft in Germering sind die Menschen geschockt. Bewohner*innen, Nachbar*innen und Politiker*innen gleichermaßen. Wie es nun weitergehen soll (SZ).

 

NSU-Prozess: Kampf gegen das Schweigen

Falsche Dokumente halfen den NSU-Mitgliedern, sich jahrelang im Untergrund zu halten. Wie wurden sie damit versorgt? Ein ehemaliger Rechtsextremist sollte nun im Prozess als Zeuge erklären, wie die Übergabe einer Versicherungskarte ablief. Eine mühsame Befragung (SPON).

 

Die Reaktionen der Neonazi-Szene auf den NSU-Prozess

Die Neonazi-Szene beobachtet das seit sieben Monaten laufende NSU-Verfahren in München aufmerksam. Die Frage, was vom NSU und seinen Taten zu halten sei, spaltet jedoch die deutschen Rechtsextremisten. Sie lassen sich in drei Gruppen einteilen (Die Zeit).

 

Verbot rechter Rocker-Clubs

Das Schweriner Innenministerium hat am Mittwoch die beiden rechten Rocker-Clubs „Schwarze Schar“ und „Schwarze Jäger“ in Wismar verboten. Das Verbot kam nicht überraschend (Blich nach rechts).

 

Hans-Olaf Henkel tritt der AfD bei

Der ehemalige Präsident des BDI und Euro-Kritiker Hans-Olaf Henkel ist der AfD beigetreten und wird bei der Europawahl kandidieren (Wirtschaftswoche, FAZ, FR).

 

NPD-Thüringen: Große Pläne, kleiner Vorstand

Die NPD will nicht nur in das Europaparlament einziehen, sondern auch in den Thüringer Landtag. Der Landesvorsitzende Patrick Wieschke schmiedet große Pläne und will als Spitzenkandidat mit gleich sieben Abgeordneten in das Landesparlament einziehen. Doch bereits jetzt bröckelt sein Landesvorstand (Publikative.org).

 

Udo Voigt bei Buchvorstellung in Österreich

Der Ex-Chef der NPD Udo Voigt lud am Samstag zu einer Buchvorstellung in ein Hotel im österreichischen Schardenberg der rund 80 Gleichgesinnte folgten. Der Chef des Hotels war nicht über den rechtsextremen Charakter der Veranstaltung informiert, anders als die Polizei, die diese dann überwachte (meinbezirk.at).

 

Mord-Prozess gegen ehemaligen SS-Mann eingestellt

Am Hagener Landgericht wurde am Mittwoch das Verfahren gegen ein ehemaliges Mitglied der Waffen-SS eingestellt. Dem 92-Jährigen wurde vorgeworfen, an der Erschießung eines niederländischen Widerstandskämpfers beteiligt gewesen zu sein. Weil die Tat so lange zurückliegt, waren die Beweise nicht ausreichend (WDR, NOZ).

 

Studie zu Opfern rechtsextremer Gewalt

Die Sozialwissenschaftler Andreas Böttger, Olaf Lobermeier und Katarzyna Plachta legen eine qualitative Studie mit Betroffenen vor, wobei es um den Verlauf und die Verarbeitung einschlägiger Ereignisse, aber auch um die Frage der sozialen Unterstützung danach geht. Eine Arbeit, welche als erster Schritt zur Schließung einer Forschungslücke bezogen eben nicht auf die Täter, sondern die Opfer anzusehen ist (hpd.de).

 

 

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