Nach der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern: Die NPD hat sich im ländlichen Raum etabliert +++ Der Antisemitismus polnischer Hooligans +++ Limbach-Oberfrohna: Neonazi nach Brandanschlag vor Gericht.
Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de
Nach der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern am Wochenende: Nachlese
Die NPD hat sich im ländlichen Raum etabliert
Vor allem in den ländlichen, meist strukturschwachen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns konnte die NPD nicht nur auf eine stabile Stammwählerschaft, auf Protestwähler, sondern auch auf eine mittlerweile gut vernetzte Kameradschaftsstruktur zurückgreifen.(Süddeutsche Zeitung, Märkische Allgemeine).
Die Strategie der NPD: Die Partei der „kleinen Leute“
Die NPD sieht sich in ihrem Selbstverständnis als die Partei des (deutschen) „kleinen Mannes“, die sich um die Bedürfnisse der Menschen kümmert, die von den anderen Volksparteien ignoriert werden. (Cicero).
MV: „Sie haben uns allein gelassen“
Was ist los in den Orten, wo die NPD über 20 Prozent der Stimmen bekommen hat? Die Schweriner Volkszeitung hat sich in Koblentz (33 Prozent für die NPD) umgehört.
Nach der Wahl ist vor dem NPD-Verbot?
Nach dem Einzug der NPD in das Landesparlament Mecklenburg-Vorpommern ist die Partei wieder in den Blickpunkt von Parteien und Presse gerückt und es werden wiederholt sogenannte Strategiemaßnahmen gegen den Rechtsextremismus ausgegraben. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse, der Schweriner Regierungschef Erwin Sellering (SPD) und die Linke fordern erneut ein Verbot der NPD. (Tagesspiegel).
Der Antisemitismus polnischer Hooligans
Polnische Hooligans machen im und außerhalb des Fußballstadions mit antisemitischen Hetzparolen gegen ihre Gegner mobil. Dies wird nun erstmals durch die Politik und den polnischen Fußballverband thematisiert(taz).
Dortmund stellt sich quer gegen Nazidemonstration
Mit 15.000 Gegendemonstranten wehrte sich Dortmund am 3. September gegen den Aufmarsch von 700 Rechtsextremisten. Immer wieder versuchten die Gegendemonstranten die Route des Aufmarsches zu blockieren. Während die Polizei sie räumte, waren die Aktivisten vor allem enttäuscht, dass sie ihren Protest nicht an der Strecke zeigen durften (ZeitOnline).
Limbach-Oberfrohna: Neonazi nach Brandanschlag vor Gericht
Vor dem Amtsgericht Zwickau hat der Prozess gegen einen 20-jährigen Neonazi begonnen, dem vorgeworfen wird den alternativen Jugendclub „Soziale und Politische Bildungsvereinigung Limbach-Oberfrohna“ in dem sächsischen Ort in Brand gesteckt zu haben. Neonazis terrorisieren die Kleinstadt in Sachsen nun schon seit Jahren. (dasErste.de).
Die Frauen der NPD – starke Basis und klassische Rollenverteilung
Die Frauen gewinnen in der rechtsextremen Szene immer mehr an Bedeutung. Mit 23 Prozent der Stammwähler stellen die Kameradinnen einen bedeutenden und wichtigen Teil der Partei. Allerdings ist die Rollenverteilung innerhalb der Szene immer noch klassisch. Noch hat es keine Frau in die Führungsriege der Partei geschafft. (news.de).
Hugo Boss: ?Fashion for the fascists?
Boss nähte in den 30er Jahren Uniformen für die SA, SS und die Wehrmacht. Die Historikerin Elisabeth Timm stieß bei ihren Recherchen auf einen nationalsozialistischen Musterbetrieb. (tageblatt.de).
