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Lexikon: V-Leute

V-Leute sind private Vertrauens-Leute, die mit der Polizei oder einem Nachrichtendienst wie dem Verfassungsschutz zusammenarbeiten. Sie sind vor allem in extremistischen 0der kriminellen Millieus tätig und übergeben über einen längeren Zeitraum vor allem personenbezogene Daten. Dafür wird ihre Identität in Strafverfahren geheimgehalten. Probleme, die sich dabei im Bereich Rechtsextremismus zeigen: Über V-Leute, die eigentlich weiter zur rechtsextremen Szene gehören,  wurde diese Szene mitfinanziert und teilweise auch organisert, ohne dass relevante Informationen weitergegeben wurden  (z.B. gescheitertes NPD-Verbotsverfahren wegen zu vieler V-Leute im Vorstand, ungeklärte Vorgänge rund um die Terroristen des NSU).

Artikel zum Thema

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V-Leute sind eine Falle im Rechtsstaat

In Zukunft wird alles anders werden! Nie wieder wird so etwas passieren können – Sätze, die nach Bekanntwerden der NSU-Mordserie immer wieder zu hören waren. Statt großer Reformen gibt es jedoch allenfalls Reförmchen, vor allem am V-Leute-System scheint nicht gerüttelt zu werden. Dabei ist die Kritik daran laut, begründet – und stammt aus berufenem Munde. So plädiert etwa der Ex-Verfassungsschützer Winfried Ridder dafür, auf V-Leute zu verzichten. In einem Gastkommentar für Netz-gegen-Nazis.de schreibt er, warum.

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Was heißt eigentlich V-Leute werden „abgeschaltet“?

Der erste Schritt zu einem NPD-Verbotsverfahren ist vollbracht. In den Medien ist zu lesen, dass V-Leute aus den Führungsetagen der NPD „abgezogen“ werden sollen. Was bedeutet dieses Verfahren genau und was verspricht sich die Politik davon?

von Olga Wendtke

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Der Mitarbeiter

Eine Begegnung mit einem Rechtsextremisten, der in der NPD aktiv ist, die Partei für den hessischen Verfassungsschutz bespitzelt, Kontakte zur militanten Neonazi-Schlägertruppe „Combat 18“ hat und heimlich Informationen über Neonazis an eine antifaschistische Initiative gibt.

Von Peter Jülich

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