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Chronik Gewalt und Bedrohung durch Neonazis, Rassist_innen, Antisemit_innen – Oktober 2015

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Chronik rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt im Oktober 2015. (Quelle: Wordle.net)

Wir stellen sie aus Zeitungsmeldungen, Meldungen von Opferberatungsstellen und Polizeipressemeldungen zusammen.

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Wenn Sie weitere Vorfälle kennen, senden Sie bitte eine Mail an netz@amadeu-antonio-stiftung.de.

31.10.2015, Freital

Sprengladung in Asylbewerberwohung geworfen – Mann verletzt

Bei einem Anschlag auf eine Asylbewerberwohnung in Freital bei Dresden wurde ein Mann leicht verletzt. Der 26 Jahre alte Syrer habe Schnittwunden an der Stirn erlitten, als in der Nacht zum Sonntag vor seinem Schlafzimmerfenster eine Sprengladung explodiert sei, teilte die Polizei mit. Ein rechtsextremistischer Hintergrund sei „sehr wahrscheinlich“. Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) verurteilte den „feigen und kaltblütigen Angriff“ auf Schutzsuchende aufs Schärfste. Die ZEITmopo24mdr

31.10.2015, Dresden

Brandanschlag auf geplante Asylunterkunft 

In der Nacht zu Samstag kam es in einem ehemaligen Hotel an der Breitscheidstraße in Dresden Cossebaude zu einem Brand. Das Feuer war im zweiten Obergeschoss des ehemaligen Hotels ausgebrochen und hatte sich in mehreren Etagen ausgebreitet. Personen wurden nicht verletzt. Gerüchten zufolge soll das Gebäude als künftige Flüchtlingsunterkunft im Gespräch sein. Das OAZ ermittelt wegen Brandstiftung.

RAA-Sachsen

31.10.2015, Berlin

Erstaufnahmeeinrichtung in Johannisthal angegriffen

In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind mehere Menschen auf das Geländer der Erstaufnahmeeinrichtung für geflüchtete Menschen in Johannisthal eingedrungen und haben 7 Böller auf die Unterkunft geworfen.

Berliner Register

31.10.2015, Wismar

Vermummte prügeln auf Flüchtlinge ein

In der Kreisstadt Wismar ist am Sonnabend Abend eine Notunterkunft für Flüchtlinge angegriffen worden. Dabei wurden zwei Männer aus Syrien verletzt. Sie gaben gegenüber der Polizei an, dass mehrere Angreifer vermummt und mit Baseballschlägern und anderen Waffen ausgerüstet waren. Die Syrer wurden bei dem Angriff so schwer verletzt, dass sie ambulant in einem Wismarer Klinikum behandelt werden mussten.SVZ.deEndstation rechts

31.10.2015, Nürnberg

Scheibe von linken Stadtteilladen eingeworfen

Kurz nach der Abschlusskundgebung des Nürnberger „PEGIDA“-Aufmarsches werfen Unbekannte mit einem Stein eine Scheibe des Stadtteilladens „Schwarze Katze“ in Gostenhof ein. Der bekannte linke Treffpunkt ist u. a.  Anlaufstelle des Antifaschistischen Aktionsbündnisses Nürnberg. Die „Organisierte Autonomie“ kritisiert nach dem Angriff die Polizei, weil keine Sicherung von Beweismitteln stattgefunden habe.

A.i.d.a

31.10.2015, Dresden

Rassistischer Angriff

Samstagabend wurde ein 20-jähriger Mann aus Eritrea am Hagebuttenweg von mehreren Unbekannten angegriffen und verletzt. Der 20-Jährige stand vor einem Hauseingang am Hagebuttenweg, als drei bis vier Männer ihn verbal provozierten und so in einen Streit verwickelten. In der Folge hielten zwei der Unbekannten den Eritreer fest, während ein weitere ihn schlug. Ein Hausbewohner hatte die Auseinandersetzung vom Balkon aus bemerkt und schrie die Täter an. Als der Zeuge nach unten kam, hatten die Angreifer bereits die Flucht ergriffen. Der 20-Jährige musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

RAA-Sachsen

31.10.2015, Dippoldiswalde

Brandanschlag auf geplante Asylunterkunft 

Auf einem Grundstück in Dippoldiswalde wurden mehrere Wohncontainer, die zukünftig Asylsuchende berherbergen sollten, in Brand gesetzt. Durch den Brand wurden die Container vollständig zerstört. Das OAZ ermittelt wegen Brandstiftung.

RAA-Sachsen

30.10.2015, Castrop-Rauxel

Anschlag auf zukünftige Flüchtlings-Unterkunft

Auf das ehemalige Jugendzentrum in Deininghausen ist Samstagabend ein Anschlag verübt worden. Wie die Polizei bestätigte, haben der oder die Täter kurz vor 23 Uhr versucht, mit einem Brandbeschleuniger Feuer in einem Raum zu entfachen. In das Gebäude sollen bald Flüchtlinge einziehen.

Ruhrnachrichten

30.10.2015, Pirna

Angriff auf Marokkaner und Libyer durch 25 teils vermummte Angreifer

Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden in Pirna bereits am Freitagabend ein 21 Jahre alter Marokkaner und ein 25 Jahre alter Libyer von etwa 25 teils vermummten Angreifern umstellt und bedrängt. Als die beiden in einen Hauseingang flohen, wurden sie von der Gruppe verfolgt, geschlagen und getreten. Sie mussten ärztlich behandelt werden.Spiegel Online

30.10.2015, Dresden

Zwei Syrer beschimpft, ein Eritreer geschlagen

Ebenfalls am Freitagabend wurden in Dresden in einer Straßenbahn zwei Syrer von vier Männern zunächst beschimpft und geschubst. Schließlich schlugen die Männer dem 26 Jahre alten Syrer so hart ins Gesicht, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Im Dresdner Stadtteil Gorbitz wurde am Samstagabend ein 20 Jahre alter Eritreer vor einem Haus von drei bis vier Männern beschimpft und geschlagen. Zwei Männer hielten ihn fest, während ein dritter auf ihn einschlug. Als ein Bewohner von seinem Balkon aus die Täter anschrie und nach unten eilte, flohen die Schläger. Der 20-Jährige musste ebenfalls im Krankenhaus behandelt werden.Spiegel Online

30.10.2015, Berlin

„Tagesspiegel“-Journalist wegen Kolumnen gegen Flüchtlingsfeindlichkeit angegriffen

Tagesspiegel-Journalist Helmut Schümann ist von Unbekannten als „linke Drecksau“ beschimpft und niedergeschlagen worden. Regelmäßig nimmt der Kolumnist in der Flüchtlingsdebatte Stellung.Die ZEITSchümanns letzter Text vor der Attacke im Tagesspiegel

30.10.2015, Dippoldiswalde

Brandanschlag auf Asylunterkunft in Dippoldiswalde, 

In Sachsen, dem Kernland der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung, brachen in der Nacht zu Samstag in zwei möglichen Asylunterkünften Brände aus. Beim Brand mehrerer Wohncontainer in Dippoldiswalde geht die Polizei von Brandstiftung aus. Verletzte gab es nicht.Die ZEIT

30.10.2015, Dresden

Brandanschlag auf ein Hotel, das Flüchtlingsunterkunft wird, in Dresden

Auch bei einem Feuer in einem leerstehenden Hotel in Dresden am Wochenende hat es sich um einen Brandanschlag gehandelt. Ein Gutachten von Brandexperten habe ergeben, dass es sich um Brandstiftung gehandelt habe, sagte ein Sprecher der Polizei Dresden am Dienstag. Das Haus im Ortsteil Cossebaude war als Unterkunft für Flüchtlinge im Gespräch. Das Feuer war in der Nacht zum Samstag ausgebrochen. Fast zeitgleich hatte in Dippoldiswalde bei Dresden eine Wohncontainer-Anlage gebrannt, die auch als mögliche Flüchtlingsunterkunft gehandelt worden war. Dort sei aber schnell klar gewesen, dass das Feuer gelegt worden sei, sagte eine Sprecherin des für extremistische Straftaten zuständigen Operativen Abwehrzentrums (OAZ). Das OAZ habe nun auch die Ermittlungen im Fall Cossebaude übernommen.mdr

30.10.2015, Sebnitz

Angriff auf Flüchtlingswohnung in Sebnitz 

An einer Unterkunft in Sebnitz wurde eine Scheibe eingeworfen und die Haustür eingetreten. Einer der Täter gelangte ins Treppenhaus. Die Kripo ermittelt. Vier Vermummte sollen demnach vor dem ehemaligen Obdachlosenheim am Schönbacher Weg aufgetaucht sein. In zwei Wohnungen des Gebäudes sind seit diesem Jahr insgesamt sechs Flüchtlinge untergebracht. Die übrigen Wohnungen sind an alteingesessene Sebnitzer vermietet. Die Täter grölten vor dem Haus herum. Sie warfen mit Steinen ein Fenster im Erdgeschoss ein. Die Scheibe der Haustür wurde eingetreten. Als ein aufgeschreckter Bewohner nach dem Rechten sehen wollte, stand er vier Männern gegenüber, die fragten: „wo die Kanaken sind“. Er alarmierte daraufhin die Polizei.Sächsische Zeitung

30.10.2015, Bielefeld

Rechte drohen, Fotografen wegen Flüchtlingsaktion zu töten

Ein Hobbyfotograf sammelt mit einem Kalenderprojekt Geld für Flüchtlingskinder. Damit gerät er ins Visier von Rechtsextremen, die sein Leben bedrohen. Unbekannte haben den Bielefelder Fotografen Uwe Schmale mit dem Tod bedroht. Offenbar handelt es bei den Tätern um Rechtsextreme. Der Brief, den Schmale vergangene Woche in seinem Briefkasten fand, trägt ein Hakenkreuz. Schmale hatte zuvor einen Kalender mit Bielefelder Motiven produziert, dessen Erlös zu gleichen Teilen dem Bielefelder Flüchtlingsfonds und dem Bielefelder Kinderfonds der Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut zugute kommt. Dadurch war er offenbar ins Visier der Täter geraten. Neben dem Brief hatten sie einen zerrissenen Kalender in Schmales Briefkasten gesteckt. Die Botschaft: „Hör sofort auf damit oder wir zerreißen nicht nur deinen Kalender. Guck nach Köln, dann weißt du, wie schnell etwas passieren kann.“ Ein Verweis auf das Attentat auf die damalige Oberbürgermeister-Kandidatin Henriette Reker.WAZ

29.10.2015, Hemhofen

Alkoholisierter Mann taucht vor Flüchtlingsunterkunft mit zwei Militärsäbeln auf

Am Donnerstag Abend taucht gegen 23.15 Uhr ein 48-jähriger, alkoholisierter Mann vor der Unterkunft für Asylsuchende in Hemhofen auf, er ist mit zwei Militärsäbeln bewaffnet. Vor dem Gebäude kann ihn ein Security-Mitarbeiter entwaffnen. Das Onlineportal www.infranken.de zitiert die Aussage eines Polizeisprechers, dass „ein politischer Hintergrund“ der Attacke „nicht erkennbar“ sei.

A.i.d.a

29.10.2015, Frankenberg

Attacke auf Asylunterkunft

Am Abend hat eine Gruppe von Männern erst in der Nähe des Bahnhofs xenophobe Parolen gerufen, bevor sie eine Glasflasche gegen ein Fenster der Asylunterkunft in der Meltzerstraße warfen. Dadurch erlitt eine Frau einen Schock und musste behandelt werden.RAA-Sachsen

29.10.2015, Berlin

Berliner Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas geschändet

Unbekannte haben im Eingangsbereich des Denkmals für die ermordeten Sinti und Roma Europas im Berliner Simsonweg großformatig ein Hakenkreuz und den Schriftzug »Vergasen« angebracht. Beide Schmierereien wurden entfernt. Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, die das Denkmal betreut, hat die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und Anzeige erstattet. Der Staatsschutz ermittelt.Stiftung Denkmal

28.10.2015, Berlin

Israeli wird in U-Bahnlinie 8 in Berlin beleidigt und angespuckt

Ein 28 Jahre alter Israeli, wohnhaft in Berlin, ist Mittwochfrüh offenbar Opfer eines antisemitischen Übergriffs geworden. Der Mann war nach eigener Aussage gegen 2.50 Uhr in der U-Bahnlinie 8 in Richtung Hermannstraße unterwegs. Mit in der Bahn waren vier Männer, die sich auf arabisch unterhielten. Der Israeli, der laut Polizei eine Kippa auf dem Kopf hatte, stieg am U-Bahnhof Schönleinstraße aus. Auf seinem Weg nach draußen musste er an dem Quartett vorbei. Als er das Quartett passierte, stießen die Männer antisemitische Beleidigungen auf arabisch aus. Da der Israeli die Sprache beherrscht, konnte er die Beschimpfungen verstehen. Einer der Männer soll den 28-Jährigen auch noch angespuckt haben, als er die Bahn verließ.Berliner TagesspeigelB.Z.

27.10.2015, Berlin

Massiv beleidigt und diskriminiert von Erzieherin

Eine Schwarze Trans* Person wurde in Stadtbad Neukölln von eine Erzieherin unter Anwesenheit der Kinder massiv beleidigt und diskriminiert.

Berliner Register

27.10.2015, Dresden

Angriff bei Kundgebung gegen Asylunterkunft

Bei einer Demonstration gegen die Eröffnung einer Asylsuchendenunterkunft in einem Hotel in Dresden Laubegast mit ca. 300 Teilnehmenden wurde ein 18-Jähriger angegriffen. Der Jugendliche wurde offenbar als politischer Gegner ausgemacht und daraufhin geschlagen, getreten und in den Schwitzkasten genommen. Die Polizei ermittelt wegen Körpererletzung.

RAA-Sachsen

27.10.2015, Ellwang

Flüchtling wird in Ellwang mit Luftgewehr beschossen

Mit einer Luftdruckwaffe ist ein 53-jährige Asylbewerber in Ellwangen in Baden-Württemberg beschossen worden. Der Flüchtling wurde leicht am Kopf verletzt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.Augsburger Allgemeine

27.10.2015, Berlin

Rassistische Beleidigung im Café Stilbruch

Am frühen Abend beleidigte eine ältere Frau eine Person im Café Stilbruch im Ortsteil Pankow rassistisch. Obwohl das Café nicht geöffnet hatte, kamen zwei ältere Personen rein und wollten sich aufgrund eines Transparentes beschweren, dass im unabhängigen Jugendzentrum JUP e.V. gehangen hatte. Sie verlangten den Chef zu sprechen, als die angesprochene Person meinte, dass es kein Chef gäbe und sie mit ihr darüber sprechen können, meinte die ältere Frau daraufhin, dass die angesprochenen Person, ja keine Deutsche sei, dass könne sie sehen und mit ihr würde sie nicht sprechen. Durch diese Äußerung wurden sie des Cafés verwiesen. Draußen schrie die Frau noch vor sich hin und bespuckte die Scheibe des Café’s.

Berliner Register

26.10.2015, Freital (Sachsen)

Freitaler verprügeln Iraker

In Freital ereignete sich Montagnachmittag eine Auseinandersetzung an einer Haltestelle an der Glück-Auf-Straße, durch die ein 18-jähriger Iraker verletzt wurde. Der Mann stand an der Haltstelle, als er plötzlich von zwei Unbekannten attackiert wurde. Sie rissen den 18-Jährigen zu Boden. Dann schlugen und traten sie auf ihn ein. Eine Passantin kam dem jungen Mann schließlich zu Hilfe und alarmierte die Polizei.Sächsische Zeitung

26.10.2015, Bischofswerda

Asylsuchende in vier Fällen von Radfahrer angegriffen

Ein unbekannter Radfahrer hat vor der Erstaufnahmeeinrichtung in Bischofswerda Geflüchtete im Vorbeifahren geschlagen. Es handelt sich um drei Angriffe (Mi. den 21.10, Do. den 22.10, Fr. den 23.10 ).Einen weiteren Angriff gab es am Montag, den 26.10.2015 im Bereich des Netto-Marktes.

RAA-Sachsen

26.10.2015, Sulgen

Hakenkreuze gegen Asylbewerber in Sulgen

„Ausländer raus“, „Gönd hei“ und Hakenkreuze: Solche Schmierereien prangten am frühen Montagmorgen gut sichtbar für Passanten auf dem Boden beim Schulhaus in Sulgen, an einem Weg und auf Tafeln. Die Schmierereien – auch eine Bombe war auf den Boden gezeichnet worden – dürften in der Nacht auf Montag angebracht worden sein.Appenzeller Zeitung

25.10.2015, Berlin

Antisemitischer Angriff am Halleschen Tor

Gegen 6.30 Uhr kam es zu einem antisemitischen Angriff. Als der 25 Jährige am U-Bahnof Hallesches Tor den Zug verließ wurde er von einem weiteren Fahrgast angesprochen und gefragt, ob er Jude sei. Nachdem er dies bejahte, schlug ihm der Angreifer ins Gesicht und flüchtet mit der abfahrbereiten U-Bahn Richtung Ruhleben. Das Opfer und ein Bekannter erstatteten direkt danach Anzeige bei der Polizei.

Berliner Register

25.10.2015, Seibnitz

Angriff auf Flüchtlingswohnung

In der Nacht zum Sonntag tauchten vier vermummte Personen vor einem Haus in Sebnitz auf, in dem in zwei Wohnungen Flüchtlinge untergebracht sind. Sie warfen mit Steinen die Fenster im Erdgeschoss ein. Auch die Scheibe der Haustür wurde eingetreten. Einer der Täter drang in das Haus ein. Als Nachbarn schauten, wurden sie gefragt „wo die Kanaken sind.“ Die dort wohnenden Asylsuchenden waren in der Nacht nicht zu Hause. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.

RAA-Sachsen

25.10.2015, Lampertheim

Brandstiftung in Flüchtlingsheim im hessischen Lampertheim

In einem Haus mit einer Flüchtlingsunterkunft im südhessischen Lampertheim ist nach Angaben der Polizei vorsätzlich ein Brand gelegt worden. Alle 49 Bewohner konnten sich am späten Sonntagabend unverletzt aus dem Gebäude retten, wie die Polizei in Darmstadt am Montag mitteilte.Tagesspiegel

25.10.2015, Freiberg (Sachsen)

200 Polizisten schützen Flüchtlinge vor 400 Demonstranten in Freiberg

Einige Demonstranten bewarfen die Busse mit Äpfeln und anderen Lebensmitteln. Sie versuchten durch Sitzblockaden zu verhindern, dass die Busse weiterfahren konnten. Die Polizei löste die Blockade auf, dabei seien drei Beamte leicht verletzt worden.ZeitWelt

25.10.2015, Nürnberg

Verletzte bei rechten Demos in Nürnberg

Kopfstoß, Pfefferspray, Angriff mit Fahnenstange: Am Rande von Kundgebungen der Alternative für Deutschland (AfD) und der Pegida-Bewegung sind in Nürnberg mehrere Menschen leicht verletzt worden, darunter vier Polizisten. Gegen einen Teilnehmer der AfD-Veranstaltung wird wegen Körperverletzung ermittelt, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte. Der Mann soll einem Gegendemonstranten, der eine Kamera bei sich hatte, einen Kopfstoß versetzt haben.Süddeutsche Zeitung

24. / 25.10.2015, Dortmund

Dortmunder Neonazis greifen Jugendliche an – vier Festnahmen

Zwei Angriffe auf sechs Ausländer in zwei Nächten: Rechtsextreme haben sich am Wochenende in Dortmund gezielt Passanten mit Migrationshintergrund als Opfer ausgesucht und mit Baseballschlägern, Teleskopschlagstöcken und einem Messer verletzt oder bedroht. Die Polizei sieht fremdenfeindliche Hintergründe. Am Samstagmittag (24.10.2015) berichtete die Polizei über einen Angriff von drei bekannten Neonazis auf drei Männer. Tatort war gegen 3 Uhr die Haltestelle Reinoldikirche in der Innenstadt . Dem Angriff, bei dem die Täter auch mit einem Teleskopschlagstock und einem Messer bewaffnet waren, waren fremdenfeindliche Provokationen vorausgegangen. Die von Zeugen alarmierte Polizei konnten die Angreifer festnehmen und die Waffen sicherstellen. Die 19, 20 und 23 Jahre alten Angreifer stammen aus Dortmund und Datteln. Sie seien der Polizei „hinreichend bekannt“. Laut Polizeibericht sollen auch Zeugen verletzt worden sein. Zwar erhielt die Polizei zahlreiche Zeugen-Hinweise, sie bittet aber weiter um Informationen. Der zweite gezielte Angriff auf Menschen mit Migrationshintergrund ereignete sich eine Nacht später in Eving: Sechs der Polizei bereits bekannte Rechtsextremisten hatten um 23.32 Uhr auf der Friesenstraße vier 20, 21 und 22 Jahre alte Männer angesprochen und nach deren Nationalitäten befragt. Als die jungen Männer ihren Migrationshintergrund bejahten, wurden sie mit Flaschen, einer Holzlatte und einem Baseballschläger angegriffen. Die Opfer berichteten der Polizei auch von Fußtritten, als sie bereits am Boden lagen. Die vier Männer wurden verletzt. Die sechs Rechtsextremisten konnten zunächst unerkannt entkommen. Fast eine Stunde später riefen die vier Opfer die Polizei erneut an. Sie hatten sich versteckt, weil die Angreifer auf der Suche nach ihnen waren. Vier der sechs Männer konnte die Polizei festnehmen.WAZ

24.10.2015, Buchholz

Hakenkreuz-Schmiererei an Asylbewerber-Unterkunft in Buchholz und Neu Wulmstorf

Ihrer Fremdenfeindlichkeit Ausdruck verliehen haben Unbekannte jetzt an Flüchtlingsunterkünften in Buchholz und Neu Wulmstorf: Am vergangenen Samstag haben Unbekannte an der Asylbewerber-Unterkunft „Am Langen Sal“ in Buchholz zwei Hakenkreuze mit dunkler Farbe an die Fassade neben dem Haupteingang gesprüht. In der Nacht zu Mittwoch kam es zu einem erneuten Vorfall, bei dem ebenfalls ein Hakenkreuz sowie ein fremdenfeindlicher Schriftzug an die Wand neben dem Haupteingang geschmiert wurden.Kreiszeitung Wochenblatt

24.10.2015, Blankenfelde-Mahlow

Feuer in geplantem Flüchtlingsheim war Brandstiftung

Nach dem Brand in einer geplanten Unterkunft für Flüchtlinge in Blankenfelde-Mahlow hat die Polizei die Spurensicherung abgeschlossen. Es hat sich der Verdacht bestätigt, dass es sich bei dem Feuer nicht um einen technischen Defekt oder eine Selbstentzündung gehandelt hat. Der Staatsschutz sucht nun nach den Brandstiftern.RBB

24.10.2015, Berlin

Armenier in Berlin rassistisch beschimpft und verprügelt

Ein 29 Jahre alter Armenier ist in der Nähe des Berliner S-Bahn-Bahnhofs Köpenick von Unbekannten rassistisch beschimpft, verprügelt und verletzt worden. Nach Polizeiangaben wurde er in der Nacht zu Samstag unvermittelt von zwei Männern angegriffen, die in Begleitung einer größeren Gruppe waren. Nach Schlägen und Tritten flogen Glasflaschen, die der 29-Jährige alle abwehren konnte.Berliner Morgenpost

23.10.2015, Würzburg

30-Jähriger schlägt 16-Jährigen mehrmals ins Gesicht und zeigt Hitlergruß

Am Freitagabend schlägt ein 30-jähriger Mann in der Innenstadt einem 16-Jährigen mehrere Male mit der Faust ins Gesicht. Als die alarmierte Polizei eintrifft, zeigt der Schläger gegenüber den Beamt_innen einen Hitlergruß. Der 16-Jährige erleidet Gesichtsverletzungen und muss ärztlich behandelt werden

A.i.d.a

23.10.2015, Berlin

Mann ruft „Heil Hitler“ in Berlin und wird festgenommen

In Berlin-Charlottenburg wurde am Freitagnachmittag ein Mann nach mehrmaligem Rufen von „Heil Hitler“ und Zeigen des „Deutschen Grußes“ festgenommen.Berliner Zeitung

22.10.2015, Bischofswerda

Radler schlägt Asylbewerber in Bischofswerda

Das Operative Abwehrzentrum der sächsischen Polizei ermittelt zu bislang vier Fällen, bei denen ein unbekannter Radfahrer in Bischofswerda im Vorbeifahren Asylsuchende geschlagen haben soll. Demnach hatte sich ein Mann seit Mittwoch jeweils in den Nachmittagsstunden mit einem Fahrrad zur Erstaufnahmeeinrichtung an der Belmsdorfer Straße begeben. Dort soll er dicht an verschiedene Heimbewohner herangefahren sein und sie im Vorbeifahren geschlagen haben. Anschließend entfernte sich der Täter in unbekannte Richtung.Sächsische Zeitung

22.10.2015, Ludwigshafen

Randalierer vor Flüchtlingsheim in Ludwigshafen: Jugendliche wollen Bewohner „ärgern“

Die Jugendlichen hätten auf der Straße gelärmt und ein Fahrrad und ein Auto beschädigt, vier von ihnen hätten auch einen der Wohncontainer betreten und an die Türen geklopft. Die aufgeschreckten Anwohner hätten darauf die Wohnung verlassen. Polizisten verhinderten, dass die Gruppen aufeinandertrafen. Die Kinder und Jugendlichen wurden ihren Eltern übergeben. Nach Angaben des Sprechers wird wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs ermittelt. «Ob noch weitere Delikte in Betracht kommen, müssen die Ermittlungen ergeben», sagte er.E110

22.10.2015, Berlin 

Buttersäureanschlag auf Hotel in Marzahn

Auf ein Hotel in der Rhinstraße in Marzahn wurde ein Anschlag mit Buttersäure verübt. Die gefährliche Flüssigkeit wurde im Eingangsbereich des Hotels verkippt, woraufhin die Feuerwehr anrücken musste um die Gefahr für Hotelgäste abzuwenden. In dem Hotel sind unter anderem auch Geflüchtete untergebracht. Bereits am 2.10.2015 wurde das Hotel Ziel eines Anschlags, als ein Sprengsatz im Eingangsbereich explodierte.

Berliner Register

22.10.2015

Razzia in Bamberg: Offenbar rechtsextremer Sprengstoff-Anschlag verhindert

Die Ermittler in Franken haben wohl einen rechtsextremen Anschlag verhindert: Bei Razzien in und um Bamberg wurden drei Männer festgenommen – sie hatten unter anderem Sprengstoff bestellt. Der Bundesinnenminister wolle sich ein Bild der Lage in dem vor wenigen Wochen eröffneten Balkan-Zentrum in Bamberg machen, teilte sein Ministerium mit. Genau vor diesem Zentrum plant die Rechtsextreme Organisation „Die Rechte“ Ende Oktober eine Demonstration. Drei Mitglieder dieser Gruppierung sind am Mittwoch (21.10.15) nach Wohnungsdurchsuchungen verhaftet worden. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bestätigte dem Bayerischen Rundfunk, dass die festgenommen Mitglieder der Rechtsextremen Gruppierung womöglich einen Anschlag planten: Davon müsse man ausgehen, so Herrmann. Die drei festgenommenen Männer hatten nach BR-Informationen unter anderem Kiloweise Feuerwerkskörper aus Osteuropa bestellt. Die Polizei konnte den Sprengstoff auf dem Postweg abfangen und sicherstellen. Seit Tagen wurde auf Hochtouren ermittelt.BRDie ZEIT

Jerichower Land: Galgen nahe Flüchtlingsunterkunft – Staatsschutz ermittelt

Unbekannte haben nahe einer Asylunterkunft in Möckern im Jerichower Land einen Galgen aufgestellt. Wie der Sprecher des Polizeirevier in Burg, Thomas Kriebitzsch, am Mittwoch mitteilte, wird von einem politischen Motiv ausgegangen. Der Staatsschutz ermittle wegen Androhung von Straftaten und prüfe auch den Vorwurf der Volksverhetzung. Der Galgen war den Angaben zufolge drei Meter hoch, aus Holz gebaut und mit einem Strick versehen. Eine Inschrift trug er nicht. Er war bereits am Sonntagmorgen von einem Zeugen entdeckt worden. Er wurde von der Polizei sichergestellt und wird nun weiter kriminaltechnisch untersucht.mdr

Attentat auf Henriette Reker war eine rechtsterroristische Tat

Der Mordanschlag auf Henriette Reker war eine rechtsterroristische Tat, darauf deuten alle zur Verfügung stehenden Informationen hin. Frank S. hat den Angriff offenbar genau vorbereitet. Medienberichten zufolge vernichtete er zuvor sämtliche Dokumente in seiner Wohnung und entsorgte seine Festplatten. Nach der Bluttat ließ er sich widerstandslos festnehmen und lieferte direkt die politische Begründung für seine Tat.Lotta-Magazin

Reker-Attentat: Grüne fragen: Gab es Verbindungen von Frank S. zum Verfassungsschutz? 

Das Attentat auf Kölns inzwischen gewählte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (58, parteilos) – jetzt wird es zum Thema im Bundestag! Die Grünen erkundigen sich unter anderem nach möglichen Verbindungen von Täter Frank S. (44) zum Verfassungsschutz. In einer dem EXPRESS vorliegenden kleinen Anfrage der Grünen-Fraktion an die Bundesregierung heißt es unter anderem: „Gab es aktuell oder in der Vergangenheit Verbindungen zwischen den Verfassungsschutzbehörden des Bundes oder der Länder und Frank S.? Und wenn ja, welche (V-Mann etc.)?“ Rätsel um den Lebenslauf von Frank S. waren unter anderem deswegen aufgekommen, weil die Akte des Hartz-IV-Empfängers bei der Arbeitsagentur auch intern zur Geheimsache erklärt wurde. Express.de

22.10.2015, Berlin Neukölln

Am Nachmittag des 22. Oktober wurde ein Israeli auf der Sonnenallee in der Nähe des Hermannplatzes in kürzester Zeit zwei Mal beschimpft und beleidigt.Zunächst trat neben den Kippa tragenden Israeli, der gemeinsam mit drei Freunden unterwegs war, ein älterer Mann und rief laut „Jude“ gefolgt von einem arabischen Schimpfwort. Nur wenige Minuten und Schritte weiter wiederholte sich dieser Vorgang: Ein älterer Mann in Begleitung einer Frau rief erst „Jude“ und beschimpfte ihn dann.

Berliner Register

21.10.2015, Havixbeck NRW

Havixbeck: „Ausländerschwein“ – Albaner beschimpft und niedergestochen

Aus offensichtlich fremdenfeindlichen Motiven hat ein Mann im Münsterland einen 31-jährigen Albaner niedergestochen. Der Täter stach den Albaner mit einem Messer mehrere Zentimeter tief in den Brustbereich. In einem Regionalbus in Havixbeck im Kreis Coesfeld hatte der 52-Jährige am Mittwochabend gegen 19.30 Uhr zunächst die Einkaufstüten des Jüngeren durchwühlt, wie die Staatsanwaltschaft Münster am Donnerstag berichtete. Anschließend soll der Mann den Albaner unter anderem mit den Worten „Ausländerschwein“ und „Kanake“ beleidigt haben. Täter wurde noch am Tatort festgenommen. Als die beiden dann ausstiegen, sprach der 31-Jährige den Mann auf sein Verhalten an. In diesem Moment stach der Ältere zu. Das Messer drang mehrere Zentimeter in die Brust ein, Lebensgefahr bestand jedoch nicht.DerWesten.de

21.10.2015

Brandenburg: Morddrohung gegen Bürgermeister

Unbekannte haben den Bürgermeister von Bernau, André Stahl, bedroht. Das Graffiti sagt: „Erst Henriette Reker, dann André Stahl“.

Die ZEIT

Dresden: Anschlag auf Flüchtlingsunterkunft vereitelt

In Dresden konnten Passanten einen Anschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft verhindern. Ein 33-jähriger Mann hatte eine Art Molotowcocktail auf dem Gehweg vor einem Gebäude der Technischen Universität anzündet. Dieses dient derzeit als Erstaufnahmeeinrichtung. Mehrere Personen hatten den Vorfall bemerkt und das Feuer ausgetreten. Der Mann wurde festgenommen.

Die ZEIT

Haselünne: Unbekannter bewirft Asylbewerberheim mit Stahlkugel

Unbekannte haben am Wochenende ein Außenfenster einer Asylbewerberunterkunft in Haselünne beschädigt. Verletzt wurde keiner, vor Ort hat die Polizei aber eine Stahlkugel mit einem Zentimeter Durchmesser entdeckt. Nicht der erste Fund dieser Art, wie die Polizei jetzt auf Nachfrage bestätigt hat.

noz.de

Köln-Hochkirchen: Sabotage auf Baustelle von Flüchtlingsheim

Am Weißdornweg in Köln-Hochkirchen wird ein Flüchtlingsheim gebaut. Dabei wurden der Bauleiter mit einem Stein beworfen und Maschinen beschädigt. Inzwischen ermittelt der Staatsschutz und die Baustelle wird bewacht. Laut Josef Ludwig vom Wohnungsamt ist vor etwa einer Woche der Baustellenleiter mit einem Stein beworfen worden. Das Wurfgeschoss traf zwar letztlich nur einen Firmenwagen. Doch der Mann sei inzwischen auf eine andere Baustelle versetzt worden, weil er verständlicherweise Angst habe. Der Staatsschutz ist eingeschaltet und eine Videoüberwachung installiert. „Denn der Steinwurf war nicht der einzige Fall: Der Stromgenerator ist bereits sabotiert worden und mehrfach wurde die Baustelle unbefugt betreten“, sagte Ludwig. Alle Anzeichen ließen weitere Sabotageakte befürchten, um den Bau aufzuhalten.

rundschau-online.de

Vor Asylbewerberheim in Bad Rodach randaliert – Täter ermittelt

Die Coburger Kriminalpolizei hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Coburg die bislang unbekannten Personen ermittelt, die in der Nacht zum 20. September vor einem Unterkunftsgebäude für Asylbewerber und einem benachbarten Geschäft in Bad Rodach randaliert hatten. Vor dem Unterkunftsgebäude für Asylbewerber und einem benachbarten Geschäft in Bad Rodach haben bislang Unbekannte im September randaliert. Nun wurden die Täter ermittelt, teilte die Polizei mit. Nach bisherigem Stand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen hatten die drei ortsansässigen Männer im Alter von 17, 18 und 28 Jahren sowie eine 16-Jährige gegen 2.30 Uhr am 20. September 2015 die Gemeinschaftsunterkunft in der Straße „Am Mönchszehnt“ aufgesucht. Nach ihren eigenen Angaben soll in der Gruppe vorher reichlich Alkohol konsumiert worden sein. Anschließend soll der heute 18-Jährige ausländerfeindliche Parolen gegrölt haben, während mehrere der Gruppe mitgebrachte Eier gegen die Fassade der Unterkunft warfen und Mülltonnen umkippten. Ebenfalls der 18-Jährige soll ein vor dem Gebäude abgestelltes Fahrrad gegen die Fensterscheibe eines benachbarten Geschäfts geschleudert haben, wodurch das Glas zu Bruch ging. 

infranken.de

21.10.2015, Halle

Studentin wird beleidigt und ins Gesicht geschlagen

Kurz nach 22 Uhr bemerkt eine Studentin auf dem Nachhauseweg von einer gerade beendeten Spontandemonstration für die Rechte von Flüchtlingen, wie ein augenscheinlich alkoholisierter Mann an der Haltestelle Marktplatz „Sieg heil!“ skandiert, eine Bierflasche in Richtung mehrerer Alternativer wirft und die Gruppe beschimpft. Als sie ihn fragt, ob er ein Problem habe, wird sie ebenfalls beleidigt. Sie alarmiert über Notruf die Polizei und wird daraufhin von dem Unbekannten mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Während sie einem zweiten Schlag ausweichen kann, intervenieren zwei Passanten. Einer setzt Pfefferspray gegen den Angreifer ein, der erst jetzt von der Betroffenen ablässt. Als sie ihm auf sein Bitten Wasser zum Auswaschen der Augen reicht, beschimpft sie der Angreifer noch als „Judenschlampe“. Die Studentin erstattet Anzeige.

Mobile Opferberatung

20.10.2015

Frauenwald: Unbekannte setzen Flüchtlingsunterkunft unter Wasser

In Frauenwald in Thüringen haben Unbekannte eine geplante Flüchtlingsunterkunft unbenutzbar gemacht. Die Asylbewerber sollten Ende Oktober einziehen. Jetzt muss das Gebäude erst saniert werden. Mit Wasser haben fremdenfeindliche Täter in Thüringen ein Gebäude schwer beschädigt, in dem Flüchtlinge unterkommen sollten. Wie der MDR berichtet, haben sie in dem Gebäude in Frauenwald im Ilm-Kreis offenbar Wasserhähne aufgedreht und Leitungen beschädigt. Es sei ein Sachschaden von 60 000 Euro entstanden, das Gebäude müsse jetzt saniert werden. Die Kreisverwaltung erstattete Anzeige.Süddeutsche.de

Remseck am Neckar: Brandstiftung neben Asylbewerberheim

Das Feuer unmittelbar neben einem Flüchtlingsheim in Remseck (Kreis Ludwigsburg) ist vorsätzlich gelegt worden. Die Polizei prüft, ob es Hinweise auf eine fremdenfeindliche Tat gibt. Die Gaststätte neben einer Asylunterkunft brannte völlig aus. Verletzt wurde offenbar niemand. Allerdings geht die Polizei mittlerweile von einem vorsätzlich gelegten Feuer aus: Es seien mehrere Brandherde in dem leerstehenden Haus entdeckt worden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen.SWR

Freiberg: Bombendrohung gegen Asylbewerberheim sorgt für Aufregung

Eine telefonische Bombendrohung gegen ein Asylbewerberheim an der Chemnitzer Straße in Freiberg hat am Montagabend für Aufregung gesorgt. Augenzeugen zufolge kam es zu einem Großeinsatz von Polizei- und Rettungskräften. Ein Sprecher des Lagezentrums der Polizeidirektion Chemnitz sagte der „Freien Presse“ aber am Montagabend, der Anrufer sei bereits ermittelt. Es handele sich um keine ernsthafte Bedrohung.Freie Presse

20.10.2015, Dresden

Versuchter Brandanschlag

Am Dienstag Nachmittag hat ein 33-jähriger Mann eine Plasteflasche auf dem Gehweg vor einer Flüchtlingsunterkunft an der Bergstraße mit flüssigem Grillanzünder und Papierfetzen gefüllt und angezündet. Passanten hatten den Vorfall bemerkt und das Feuer ausgetreten. Gleichzeitig verständigten sie das Sicherheitspersonal der Unterkunft. Dieses hielt den Mann vor Ort fest.

RAA-Sachsen

19.10.2015, Landscheid

Unbekannte verwüsten ehemaliges Hotel und potenzielle Asylbewerber-Unterkunft in Landscheid

Der Eigentümer des ehemaligen Hotels „Viktoria“ in Landscheid-Burg meldete der Polizeiinspektion Wittlich am Montagnachmittag, 19. Oktober 2015, um 15.15 Uhr einen Einbruch und ein Feuer in dem leerstehenden Anwesen. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass in nahezu allen Hotelzimmern Mobiliar und Einrichtungsgegenstände zertrümmert, Wand- und Deckenverkleidungen abgerissen und teilweise Löcher in Wände geschlagen wurden. Ferner hatten die Einbrecher ein Feuer in einem Kamin entzündet, das bereits auf davor liegende Kissen übergegriffen hatte, durch die Feuerwehr jedoch schnell gelöscht werden konnte.Eifelzeitung

19.10.2015

Flensburg-Fruerlund: Anschlag auf Flüchtlingsunterkunft

shz

Mob greift Flüchtling (20) in Berlin-Moabi?t a?n: Klinik!

B.Z., vgl. Sichtplatz.de

19.10.2015, Berlin 

Rassistische Beschimpfungen

Am Eingang zum Gelände der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik wird eine Gruppe von Frauen von einem Mann rassistisch beschimpft. Bis sie außer Hörweite sind, ruft der Mann ihnen Sprüche hinterher wie „Verpisst euch, ihr Ausländerpack.“ und „Ihr seid Dreck.“

Berliner Register

19.10.2015, Dresden

Schwules Pärchen von PEGIDA-Demonstrant_innen bedrängt und beleidigt

Nach einem Angriff von Pegidist_innen auf die Gegendemo am Postplatz flüchteten die beiden Männer Richtung Friedrichstadt und  landeten auf dem Dresdner Rummel. Dort wurden sie von PEGIDA-Demonstrant_innen schwulenfeindlich beschimpft und bedrängt.

RAA-Sachsen

19.10.2015, Dresden

Zahlreiche Angriffe bei Pegida Geburtstag

Rund um die Kundgebung von Pegida auf dem Theaterplatz kam es zu mehreren Attacken durch Nazis und Hooligans. Am Bahnhof Mitte wurde ein Marokkaner zusammen geschlagen, mindestens drei Journalisten wurde bei ihrer jeweiligen Berichterstattung auf dem Theaterplatz geschlagen, dabei wurde einem Journalisten eine Kamera geraubt. Gegendemonstrant_innen wurden an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet durch große Gruppen Nazis und Hooligans mit Pyrotechnik, Flaschen und Steinen angegriffen, so u.a. am Postplatz und an der Marienbrücke.

RAA-Sachsen

19.10.2015, Leipzig

Auseinandersetzung nach dem Pegida-Aufmarsch in Dresden am Leipziger Hauptbahnhof

Am Abend des 19.10.2015 (dem Jahrestag der Bewegung Pegida) kam es zwischen Rückreisenden Teilnehmer*innen des Pegida-Aufmarschs und Gegendemonstrierenden zu verbalen wie auch gewaltsamen Auseinandersetzungen. Dabei wurde von Seiten der politisch Rechts Orientierten mit einem Messer gedroht sowie mit Holzstöcken attackiert.

RAA-Sachsen

19.10.2015, Zittau

Drei Farbanschläge und eine Brandanschlagsdrohung

In der Nacht zum Montag haben Unbekannte Farbbeutelanschläge auf drei unterschiedliche alternative Kultur-und Wohnprojekte in Zittau verübt. Die Häuser hatten Transparente aufgehängt, auf denen sie Geflüchtete willkommen heißen. Ein paar Wochen zuvor gab es auf Facebook eine Brandanschlagsdrohung, welche gegen eines der linken Zentren gerichtet war.

RAA-Sachsen

19.10.2015, Dresden

Angriff auf alternatives Wohnprojekt

Sonntag Nacht hat eine vermummte Gruppe ein alternatives Wohnprojekt in Dresden-Mickten mit Steinen und Pyrotechnik attackiert. Weiterhin hatten die Täter_innen zwei mit Buttersäure gefüllte Flaschen mit Pyrotechnik gezündet. Eine der Flaschen explodierte. Es entstand ein Sachschaden.

RAA-Sachsen

19.10.2015, Leipzig

Oberbürgermeister Jung bedroht

Auf Baucontainern in der Innenstadt wurde ein Galgen gesprüht.Daneben standen die Worte „OB Jung wir kriegen Dich“ und „No Asyl“.

RAA-Sachsen

18.10.2015, Vorra-Alfalter

Rassistische Parolen vor Flüchtlingsunterkunft

Am Sonntag gegen 18.00 Uhr fahren drei Männer mit einem dunklen PKW Dacia Sandero (Kennzeichen LAU, Bezirk Lauf an der Pegnitz) zu einer Unterkunft für Asylsuchende. Vor dem Gebäude rufen sie eine rassistische Parole. Die Kriminalpolizei in Schwabach nimmt Ermittlungen wegen Volksverhetzung auf.

A.i.d.a

18.10.2015, Berlin

Antisemitische Beleidigungen und tätliche Übergriffen bei Fußballspiel

Bei einem Fußballspiel zwischen dem deutsch-jüdischen Fußballverein TUS Makkabi III und dem 1. FC  Neukölln kommt es zu tätlichen Angriffen, Drohungen  und antisemitischen Beleidigungen seitens der Neuköllner Spieler. Das Spiel wird kurz vor Ende abgebrochen. Bei Spielen von TUS Makkabi kommt es häufig zu antisemitischen Vorfällen.

Publikative

17.10.2015, Köln (NRW)

Attentat in Köln am Samstag: 44-jähriger mit Kontakten zur rechtsextremen Szene sticht Kölner Sozialdezernentin und OB-Kandidatin Henriette Reker nieder – Motiv: Hass auf Flüchtlinge

Tagesschau.deII, mehr auf Belltower.news in Kürze, ?TagesspiegelWeser-KurierSpiegel Online

16.10.2015, Dresden

Mit Messer bedroht

In der Straßenbahn beschimpfte am Nachmittag ein Mann und eine Frau zwei Mitfahrende rassistisch. Als sich eine Frau vor die beiden betroffenen stellte, wurde auch sie mit ihrer einjährigen Tochter beleidigt und bedroht. Der Mann zog ein Messer und droht damit. Die Angreifer stiegen an der Haltestelle Friedensstraße aus der Bahn. Die Polizei stellte den alkoholisierten Täter wenig später.

RAA-Sachsen

16.10.2015, Flensburg (SH)

Flensburg-Fruerlund: Anschlag auf Flüchtlingsunterkunft

Das Feuer in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Flensburg geht auf einen Anschlag zurück. In der betroffenen Wohnung wurde nach Polizeiangaben ein Brandbeschleuniger gefunden. In einer geplanten Asylbewerberunterkunft in Flensburg ist in der Nacht zum Freitag, den 16.10.2015, ein Feuer ausgebrochen.shz

16.10.2015, Perlach (Bayern)

Perlach: Auto einer türkischen Familie mit Hakenkreuz beschmiert

Das Auto einer türkischstämmigen Familie in Perlach ist in der Nacht zum Freitag, den 16.10.2015,  mit einem schwarzen Hakenkreuz beschmiert worden. Die Polizei ermittelt. Für einen politisch rechts motivierten Hintergrund habe man aber bislang keine Anhaltspunkte gefunden, sagte ein Sprecher des Münchner Polizeipräsidiums am Sonntag. Der betroffenen Familie, die Anzeige erstattete, riet die Polizei, das Hakenkreuz schnell entfernen zu lassen und damit nicht längere Zeit durch die Stadt zu fahren: Sonst verstoße sie gegen das Verbot der Verwendung eines verfassungsfeindlichen Symbols.Süddeutsche

16.10.2015, Berlin

Rassistischer Fahrgast verletzt Mann mit Bierflasche

Gegen 15:20 Uhr wurde ein Mitarbeiter der BVG von einem Fahrgast der U5 zuerst rassistisch beleidigt und dann angegriffen. Der Mitarbeiter wurde zunächst von dem Mann als „Kanacke“ beleidigt und dann mit einer Bierflasche gegen den Kopf geschlagen. Der Angreifer konnte zunächst von weiteren Angriffen abgehalten werden, jedoch versuchte er an der Station Wuhletal die U-Bahn zu verlassen. Als der BVG-Mitarbeiter daraufhin versuchte den Angreifer festzuhalten wurde er erneut mit einer Bierflasche geschlagen. Die Polizei konnte den Angreifer schließlich festnehmen. Er musste wegen Kopf- und Armverletzungen im Krankenhaus behandelt werden.

Berliner Register

15.10.2015, Berlin

Mob greift Flüchtling (20) in Berlin-Moabi?t a?n: Klinik!

Der 20-Jährige aus dem arabischen Raum wurde am 15.10.2015 nach einem Angriff vor einem Moabiter Internetcafé schwer verletzt. Der Mann, der nach B.Z.-Informationen in einer Notunterkunft für Flüchtlinge wohnt, kam in eine Klinik. Laut Zeugen hatten etwa 15 bis 20 Männer (ebenfalls aus dem arabischen Raum) den 20-Jährigen gegen 22.45 Uhr unvermittelt auf dem Gehweg der Straße Alt-Moabit angegriffen und massiv auf ihn eingeschlagen. Einer der Männer soll auch versucht haben, ihn niederzustechen. Die Polizei schließt Fremdenfeindlichkeit als Motiv aus, weil alle Täter „aus dem arabischen Raum“ (was immer das sein soll) stammen. Aber Feindlichkeiten gegen Fremde gibt es auch so.B.Z., vgl. Sichtplatz.de

15.10.2015, Dresden

Journalisten bedrängt

Zwei Journalisten von Straßengezwitscher wurden bei einer AfD Demonstration von einem vermummten Teilnehmer bedrängt, gestoßen und die gegen die Kamera geschlagen. Sie mussten daraufhin die Berichterstattung abbrechen.

RAA-Sachsen

13.10.2015, Kreis Recklinghausen (NRW)

Kreis Recklinghausen: Nazischmierereien an diversen Asylbewerberunterkünften in Waltrop

Böse Überraschung und großes Entsetzen heute Morgen in Waltrop, im Kreis Recklinghausen. An mindestens vier verschiedenen Asylbewerberunterkünften sind über Nacht ausländerfeindliche Nazischmierereien angebracht worden sein.Ruhrbarone

13.10.2015, Reutlingen (BW)

Nach Streit um Flüchtlingsheim: Bedrohter Bürgermeister tritt zurück

Ein Lokalpolitiker in Baden-Württemberg wird angefeindet, weil er sich für den Bau einer neuen Flüchtlingsunterkunft engagiert. Auch seine Familie wird bedroht. Nun zieht er Konsequenzen. Er setzte sich für eine Sammelunterkunft für Flüchtlinge ein und wurde deshalb bedroht: Nun ist ein baden-württembergischer Bezirksbürgermeister von seinem Amt zurückgetreten. „Persönliche Anfeindungen und anonyme Drohungen gegen meine Person und gegen meine Frau haben den Ausschlag gegeben, dass ich auch aus Rücksicht auf meine Familie diesen Schritt gehe“, teilte der ehrenamtliche Bezirksbürgermeister des Reutlinger Stadtteils Oferdingen, Ralph Schönenborn, mit. Von der Stadt Reutlingen hieß es, die Polizei prüfe nun Schreiben und Anrufe auf dem Anrufbeantworter. Die Drohungen richteten sich demnach sowohl gegen Schönborn, als auch das geplante Asylbewerberheim.n-tv

12.10.2015, Marburg

Marburg: Rechtsradikale Symbole mit Sahne aufgesprüht

In der Bismarckstraße, Ecke Nellenburgstraße sprühten Unbekannte zwischen Montag, 12. Oktober, 18 Uhr und Dienstag, 13. Oktober, 8 Uhr mit Sahne zwei Hakenkreuze auf eine Grundstücksmauer. Der Staatsschutz der Kripo Marburg hat Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen.Presseportal

12.10.2015. Berlin Marzahn-Hellersdorf

Betrunkener Beschimpf Kinder und wirft mit Steinen

Ein – wie sich nach erfolgter Atemalkoholkontrolle herausstellte – stark alkoholisierter Mann hat gestern Abend an einem Wohnheim in Hellersdorf mehrere Kinder beschimpft und mit Steinen beworfen. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Unterkunft in der Carola-Neher-Straße hielten den 21-Jährigen gegen 19.30 Uhr bis zum Eintreffen der alarmierten Polizisten fest. Dabei wurde ein Mitarbeiter mit einer Glasflasche leicht verletzt.

Berlin.de

12.10.2015, Porta Westfalica

Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft

Unbekannte haben einen Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft im ostwestfälischen Porta Westfalica verübt. Wie die Polizei in Bielefeld am Dienstag mitteilte, warfen die Täter am Montagabend gegen 23.30 Uhr eine Glasflasche mit einer brennbaren Flüssigkeit gegen die Außenfassade der kommunalen Unterkunft.

Tagesspiegel

11.10.2015, Berlin

Kinder rassistisch beleidigt und mit Steinen beworfen

Ein Mann hat gegen 19:00 eine Gruppe von Kindern vor der Unterkunft für Asylsuchende in der Carola-Neher-Straße in Hellersdorf beschimpft. Der alkoholisierte Mann hatte die Kinder außerdem mit Steinen beworfen, weshalb die Polizei alarmiert wurde. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes des Heims wurde durch den Mann verletzt.

 

Berliner Register

11.10.2015, Boizenburg (MV)

Geplante Flüchtlingsunterkunft in Boizenburg brennt bis auf die Grundmauern nieder

In Boizenburg brannte am Sonntagabend ein dreistöckiges Mehrfamilienhaus komplett aus, in das diesen Donnerstag Flüchtlinge einziehen sollten. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen an sich gezogen. Ob es sich um einen Anschlag handelt, ist zur Stunde unklar. Erst vor wenigen Wochen waren rund 200 Rassisten durch die Kleinstadt gezogen – mit Plakaten, auf denen „Wehrt euch!“ stand.Endstation RechtsLN-Online

11.10.2015, Berlin

43-Jähriger greift 22-Jährigen mit Elektroschocker in Berlin an

Ein 43-Jähriger hat einen 22-jährigen Schwarzen in Berlin-Neukölln verletzt und rassistisch beleidigt. Der Tatverdächtige hielt seinem Opfer am Sonntagmorgen im U-Bahnhof Britz-Süd einen Elektroschocker an die Schläfe und löste aus. Der 22-Jährige habe dort auf einer Bank geschlafen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Es habe ein Gerangel gegeben, bei dem der Angreifer den 22-Jährigen rassistisch beleidigt habe. Der 43-Jährige sei in eine Grünanlage geflohen, so die Polizei. Sein Opfer habe ihn dort gestellt, es habe ein weiteres Gerangel gegeben.Berliner Morgenpost

11.10.2015, Cottbus

Hakenkreuzschmierereien und eingeworfene Scheibe in arabischem Supermarkt

In der Nacht werden bei einem arabischen Supermarkt in der Karl-Liebknecht-Straße die Scheiben der Eingangstür und einer großen Schaufensterscheibe eingeworfen. Die Angreifer schmieren mit grüner Farbe mehrere Hakenkreuze großflächig auf die Scheiben und die Werbung des Ladens. Der kleine Supermarkt mit internationalem Publikum hatte erst wenige Tage zuvor neu eröffnet.

Opferperspektive

10.10.2015, Crimmitschau

Scheiben eingeschossen

An den Geschäftsräumen der Wohnungsgesellschaft (CWG) wurden wahrscheinlich mit einem Katapult 3 Scheiben eingeschossen und „Wir kriegen euch alle“ an die Fassade geschmiert. Grund ist offenbar die Vermietung zahlreicher Wohnungen an Flüchtlinge.

RAA-Sachsen

10.10.15, Essen

17-Jährigen wird ins Gesicht geschlagen

Ein 17-Jähriger ist am Samstagmittag in Essen-Altendorf auf der Straße von einem Unbekannten angesprochen und unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden. Der junge Mann erlitt schwere Gesichtsverletzungen im Stadtteil. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen des Verdachts einer fremdenfeindlichen Straftat.

Opferberatung Rheinland

10.10.2015, Altheim

Rauchkerze in Flüchtlingsheim in Altheim geworfen

Die Reihe von Zwischenfällen in Asylbewerberheimen im Land reißt nicht ab. Nach dem Wurf einer Rauchkerze in eine Flüchtlingsunterkunft in Altheim (Alb-Donau-Kreis) sucht die Polizei nun nach den Tätern. Unbekannte hatten in der Nacht zum Sonntag eine Rauchkerze durch ein Küchenfenster in die Wohnung einer 33-jährigen Frau geworfen. Der Rauchmelder weckte daraufhin die Asylsuchende. Sie brachte sich und ihren vierjährigen Sohn in Sicherheit und verständigte die übrigen Hausbewohner. Die Frau erlitt leichte Verletzungen.Südwest Presse

10.10.2015, Tostedt

Hakenkreuz-Schmierereien in Tostedt alarmieren Behörden

Am vergangenen Sonnabend beschmierten zwei Unbekannte mehrere Türen und Rollläden der Flüchtlingsunterkunft an der Todtglüsinger Straße mit seitenverkehrten Hakenkreuzen und fremdenfeindlichen Sprüchen. Hamburger Abendblatt

10.10.2015, Cottbus

Flüchtlinge werden angepöbelt und mit Bierflasche beworfen

Vier Geflüchtete aus Eritrea sind mit der Tram auf dem Rückweg in ihre Unterkunft. Sie werden von einem Mann beleidigt, der mit zwei weiteren Männern ebenfalls in der Tram fährt. Die genauen Beleidigungen können sie allerdings nicht verstehen. Beim Aussteigen am Tramhalt „Am Fließ“ werden zwei Geflüchtete durch den Mann absichtlich angerempelt. Außerdem wirft er beim Weggehen eine Bierflasche in Richtung der Geflüchteten, die nur knapp neben einem der Männer zerschellt. Die vier Geflüchteten entfernen sich dann in Richtung ihrer Unterkunft.

Opferperspektive

10.10.2015

Neonazis versuchen Gegendemonstrant an zufahren

Im Anschluss an die Demonstration von Pro Deutschland versucht ein Neonazis mit seinem Auto einen vermeintlichen Gegendemonstranten überzufahren. Durch Glück kann der Mensch zur Seite springen.

http://www.berliner-register.de/vorfall/marzahn-hellersdorf/neonazis-versuchen-gegendemonstrant-zufahren/3178Berliner Register

09.10.2015, Chemnitz

Rechtsextreme greifen neue Unterkunft für Flüchtlinge an – zwei Verletzte; Kirchengemeinde attackiert

Am Freitagabend hatten etwa 20 Rechtsextreme an einer neuen Unterkunft für Asylsuchende in Chemnitz fünf Sympathisanten der Flüchtlinge angegriffen und zwei von ihnen leicht verletzt. Einer von ihnen kam zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei wurde später auch das Gebäude einer Kirchengemeinde attackiert, die Flüchtlinge aufgenommen hatte. Die Täter warfen mehrere Scheiben ein, eine Frau im Inneren des Hauses erlitt dabei Verletzungen. Die Polizei nahm einen 34 Jahre alten Mann in Gewahrsam.Lausitzer Rundschau

09.10.2015,  Dresden

Willkommensfest mit Pyrotechnik gestört, Hooliganangriff auf Zelte

Parallel zu den Ausschreitungen in Chemnitz eskalierte am Freitagabend die Situation in den Dresdner Stadtteilen Prohlis und Südvorstadt. In Prohlis sollen Flüchtlinge demnächst in einer Schule unterkommen. Dagegen laufen Rechte und Anwohner seit Tagen Sturm. Am Freitagabend störten zunächst etwa 30 bis 40 Personen ein Willkommensfest, das Helfer für Flüchtlinge organisiert hatten, weil deren Ankunft ursprünglich schon früher erwartet wurde. Am Abend wurden dann laut Polizei Beamte und Einsatzfahrzeuge mit Flaschen beworfen. Die Randalierer zündeten zudem Pyrotechnik. Die Polizei nahm vier Tatverdächtige vorläufig fest. Gegen drei von ihnen wird wegen Landfriedensbruch ermittelt, gegen einen wegen Körperverletzung. In der Dresdner Südvorstadt, wo Flüchtlinge in Großzelten leben, warf nach einem Fußballspiel ein Mob von etwa 20 Personen Pyrotechnik auf die Unterkünfte. Menschen wurden nicht verletzt, die Täter wuren gestellt. Eine weitere Gruppe von offenkundigen Hooligans konnte die Polizei vor den Zelten noch abhalten. Aus dieser Menge heraus wurden Beamte in einem zivilen Einsatzfahrzeug attackiert. Die Männer traten gegen des Auto und schlugen eine Scheibe ein, die Polizisten blieben unverletzt.Lausitzer Rundschau

09.10.2015, Cottbus

400 Menschen überrennen die Polizei, der es nur mit Mühe gelingt einen Gewaltausbruch zu verhindern

In Cottbus rotten sich 400 Anwohner und Neonazis vor einem Flüchtlingsheim zusammen. Der aufgebrachte Mob überrennt die Polizei, die kann nur mit Mühe einen Gewaltausbruch gegen die Flüchtlinge verhindern. Es ist eine neue Taktik. 400 Menschen, darunter zahlreiche Neonazis, zogen am Freitagabend im Cottbuser Stadtteil Sachsendorf gemeinsam vor eine Turnhalle, die als Notunterkunft für 120 Flüchtlinge dient. Besonders perfide an dem Aufmarsch am Freitagabend: Er richtete sich gegen ein Willkommensfest für die rund 120 Flüchtlinge.PNNDie Welt

09.10.2015, Gera

Männer dringen mit Softair-Pistolen in Erstaufnahmeeinrichtung ein

In Gera sind Männer in eine neue Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge eingedrungen. Der Wachschutz habe drei Männer im Alter von 25 bis 42 Jahren auf dem noch verwaisten Gelände gestellt, teilte die Polizei mit. Sie seien betrunken gewesen und hätten eine Softair-Pistole und ein Messer bei sich gehabt.Spiegel Online

08.10.2015, Grimma

Brandstiftung in geplanter Flüchtlingsunterkunft

In dem Plattenbau hat es am Donnerstagmorgen gebrannt. Das Feuer war in einem Raum in der vierten Etage ausgebrochen. Es konnte schnell eingedämmt werden. Das Bürohaus sollte als Flüchtlingsunterkunft dienen, wird derzeit in den unteren Etagen aber auch noch von Gewerbetreibenden genutzt.Spiegel Onlinemopo24

08.10.2015, Berlin

Rassistische Pöbelei an U-Bahnstation Louis-Lewin-Straße

Zwei Frauen werden auf dem Heimweg nahe der U-Bahnstation Louis-Lewin-Straße in Hellersdorf von einem Mann rassistisch angepöbelt.

Berliner Register

07.10.15, Scharbeutz

Rassistische Beleidigung und tätlicher Angrif auf Migranten

Am vergangenen Montag wurde ein 19-jähriger Scharbeutzer mit Migrationshintergrund auf seinem Arbeitsweg von einem unbekannten Mann zunächst rassistisch beschimpft, dann geschlagen und eine Treppe hinunter gestoßen. Der Täter konnte unerkannt flüchten, das Opfer wurde mit einer Gehirnblutung ins Krankenhaus eingeliefert. 

Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus

07.10.2015, Selling und Reinberg

Zwei Attacken auf geplante Flüchtlingsunterkünfte 

In Mecklenburg-Vorpommern sind zwei Attacken auf geplante Flüchtlingsunterkünfte verübt worden. In einer geplanten Unterkunft in Sellin auf Rügen haben Unbekannte am Mittwoch eine übelriechende Flüssigkeit verschüttet. In Reinberg (Mecklenburgische Seenplatte) wurde in der Nacht zu Donnerstag ein Fenster eines Mehrfamilienhauses eingeschlagen, wie die Polizei am Donnerstag in Neubrandenburg mitteilte. In dem Haus ist nach Angaben der Polizei eine Wohnung als Unterkunft für Flüchtlinge vorgesehen. SVZSpiegel Online

07.10.2015, Dresden-Prohlis

Anschlag auf geplante Flüchtlingsunterkunft nahe Grundschule

Auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Dresden ist ein Brandanschlag verübt worden. Wie das für extremistische Straftaten zuständige Operative Abwehrzentrum (OAZ) mitteilte, warfen Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch vier Molotowcocktails auf das leerstehende Gebäude auf einem Schulgelände im Stadtteil Prohlis. Es entstand Sachschaden. Es sei den Tätern aber nicht gelungen, das Gebäude in Brand zu setzen. Am vergangenen Freitag hatte die Stadt mitgeteilt, dass ab den Herbstferien in direkter Nachbarschaft zu einer ebenfalls auf dem Gelände untergebrachten Grundschule 150 Flüchtlinge Quartier finden sollen. In den vergangenen Tagen hatte es heftige Kritik und Proteste gegen die Pläne gegeben. Der Anschlag sei durch nichts zu rechtfertigen, erklärte Dresdens Bürgermeister Hilbert. Ängste und Unsicherheiten würden ernst genommen. „Fakt ist aber auch, dass in diesem Fall nicht Asylbewerber und Flüchtlinge die Gewalt auf die Straße tragen, sondern radikalisierte Gruppen, die meinen, im Namen der „besorgten Bürger“ zu handeln.“ Die eigentliche Bedrohung gehe von denjenigen aus, „die Brandbomben werfen und Hass predigen, nicht von denen, die bei uns Schutz suchen“. Hilbert warnte auch diejenigen, „die vielleicht heimlich Beifall klatschen“. Der Schaden für die Stadt sei weit größer, „als kaputte Türen und Fensterscheiben“.T-Online-News

07.10.2015, Berlin Lichterfelde

Homosexuelles Paar in Flüchtlingsheim angegriffen

In einem Flüchtlingsheim in Lichterfelde kam es in der Nacht zum Mittwoch zu einer Schlägerei zwischen fünf Bewohnern. Grund für die gewalttätige Auseinandersetzung soll ein Angriff auf zwei der Männer gewesen sein, die sich geküsst und umarmt hatten. Nach Aussagen von mehreren Zeugen hatten drei Männer kurz vor Mitternacht ein männliches Paar im Alter von 21 und 28 Jahren beobachtet, das Hand in Hand und sich umarmend das Gebäude betrat. Die beiden Männer stammen aus Ägypten und Syrien. Sie sollen von den Männern im Alter von 15, 24 und 25 Jahren angegriffen worden sein. Zunächst sollen sie lautstark ihren Unwillen gegen gleichgeschlechtliche Liebe zum Ausdruck gebracht haben. Zeugen wollen dabei gesehen haben, wie die Männer das schwule Pärchen bespuckten und massiv anpöbelten. Im Verlaufe dieses Streits der fünf Männer, die alle Bewohner der Unterkunft sind, soll dann eines der Opfer von einem Angreifer ins Gesicht geschlagen, in den Arm gebissen und verbal bedroht worden sein. Er wehrte sich und soll selbst seinem Widersacher auf die selbe Art und Weise verletzt haben. Auch er biss seinem Gegner in den Arm und würgte ihn.Berliner Zeitung

06.10.2015, Berlin-Tempelhof

Attacke auf Wahlkreisbüro

Jüngster Vorfall: Ein Aushang im Schaufenster des Friedenauer Wahlkreisbüros von Dilek Kolat (SPD) wird mit NPD-Aufklebern überklebt. Die Senatorin informiert über Möglichkeiten zivilgesellschaftlichen Engagements für Flüchtlinge. In absehbarer Zeit wird das Rathaus Friedenau zur Flüchtlingsunterkunft. Ein Hilfsnetzwerk formiert sich im Stadtteil. Und dann diese Neonazi-Aufkleber über wichtigen Infos und Telefon- und Internetadressen. „Da rollt was auf uns zu“, sagt Lars Rauchfuß, weswegen der Vorsitzende der Initiative „Stolpersteine an der B96. Gedenken in Berlin Tempelhof-Schöneberg“ zu einer Diskussion über Eskalation rechter Gewalt und was dagegen getan werden kann, eingeladen hat.

Berliner Woche

05.10.2015, Leipzig

Grünen-Chef Özdemir wird auf Legida Demo rassitisch beleidigt

Grünen-Chef Özdemir gerät in Leipzig in einen Legida-Pulk. Die Rassisten brüllen ihm ins Ohr und beleidigen ihn als „Dreckstürke“. Der Politiker beweist Mut und kündigt an: „Ich komme wieder!“ Der Vorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, ist am Montagabend im Leipziger Bahnhofsviertel von Rechtsextremisten bedroht worden. Der 49-jährige Bundestagsabgeordnete wollte gegen 21 Uhr mit dem Zug nach Berlin fahren, als er „in einen Pulk von Legida-Demonstranten“ geriet, wie er der „Welt“ bestätigte. Zuvor hatten etwa 700 Menschen an der 22. Demonstration der „Leipziger gegen die Islamisierung des Abendlandes“ teilgenommen. Özdemir hatte die Gegenkundgebung besucht und dort auch eine Rede gehalten. Als Özdemir im Bahnhofsgebäude von Legida-Anhängern erkannt wurde, umstellte ihn nach Angaben von Zeugen eine Gruppe Rechtsextremisten. Özdemir wurde unter anderem als „Dreckstürke“ und „Migrantenschwein“ beleidigt. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich nach Angaben von Zeugen mehr als 100 Legida-Anhänger auf dem Bahnhofsgelände. Aus dieser Hauptgruppe heraus wurde der Grünen-Chef vor allem von einer Gruppe von etwa fünf Rechtsextremisten persönlich bedrängt.Die Welt

06.10.2015, Berlin

Brandanschlag auf die Liebigstraße 34

In den frühen Morgenstunden kam es zu einem Brandanschlag auf die Liebigstraße 34, ein queer und anarchafeministisches Hausprojekt in Friedrichshain. Das Feuer wurde in der Durchfahrt zum Hinterhof gelegt und griff auch auf die Zwischendecke zur ersten Etage über. Das Feuer wurde von den Bewohner*innen entdeckt und die Feuerwehr gegen 4.00 Uhr alarmiert. Die Feuerwehr konnte das Feuer nach 45 Minuten löschen. Allerdings hätte das Feuer auch einen wesentlich größeren Schaden nehmen können, wenn das Feuer nur etwa 15 Minuten später entdeckt worden wäre. 10 Personen mussten wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Berliner Register

06.10.2015, Berlin

Nach rassistischer Beleidigung vor Hund geflüchtet

Gegen 23:20 Uhr ging ein Mann im Ortsteil Weißensee in der Buschallee entlang und wurde von einem ihn bekannten Mann rassistisch beleidigt. Anschließend wurde auf den Betroffenen ein Hund gehetzt. Der Angegriffene konnte sich in den Hausflur retten und blieb unverletzt. Die Polizei ermittelt.

Berliner Register

05.10.2015, Berlin

LGBTIQ-feindliche Bedrohung einer Irakerin

Eine transgeschlechtliche Frau, die bereits wegen Diskriminierung aus dem Irak nach Deutschland geflohen ist, wurde im Umfeld der LaGeSo mehrfach wegen ihrer transexuellen Identität bedroht und beleidigt. Am 05.10. erwachte die Irakerin, die in einer nahegelgenen Notunterkunft schlief, aufgrund von Gelächter das ihr galt und dem sexuelle Beschimpfungen folgten, als die Irakerin sich vom Nachtlager erhob. Auch in den Folgetagen ereigneten sich immmer wieder ähnliche Vorfälle, bei dem die Irakerin von Mitbewohnern mehrfach belästigt wurde, so dass sie auf den Schutz durch einen Bodyguard angewiesen ist.

Berliner Register

04.10.2015, Xanten

Brandanschlag auf Asylbewerberheim

In der Nacht auf Sonntag brachen Unbekannte in das leere Förderzentrum an der Johannes-Janssen-Straße ein und legten Feuer. Zum Glück entstand kein großer Schaden. Die Flüchtlinge werden dort planmäßig einziehen können. In der Nacht auf Sonntag brachen Unbekannte in das leere Förderzentrum an der Johannes-Janssen-Straße ein und legten Feuer. Zum Glück entstand kein großer Schaden. Die Flüchtlinge werden dort planmäßig einziehen können. in Xanten: Dort fanden die Ermittler nach dem Brand einer ehemaligen Förderschule, die gerade zu einem Flüchtlingsheim umgebaut wird, Reste eines Molotowcocktails.RP-Online

04.10.2015, Friemar und Bischhagen

Zweimal Feuer in Flüchtlingsheimen in Thüringen

In Friemar bei Gotha gingen am frühen Sonntagmorgen vier Dixi-Toiletten in Flammen auf, die an einer Turnhalle aufgestellt waren, so die Polizei. Das Feuer griff auf die Fassade der Turnhalle über. In der Halle waren zehn Asylbewerber untergebracht. Sie wurden in eine andere Unterkunft verlegt.  Bereits am frühen Sonnabend brannte eine noch nicht bezogene Flüchtlingsunterkunft im thüringischen Bischhagen bei Heiligenstadt. Die Brandursache ist noch unklar.Berliner MorgenpostMDR

04.10.2015, Dresden-Übigau

Angriff auf Hausprojekt

Am Sonntagabend kam es im Stadtteil Übigau zu einem Angriff auf ein alternatives Wohnprojekt in der Overbeckstraße. Nach Darstellung von Bewohnerinnen und Bewohnern hatte gegen 20 Uhr eine Gruppe von etwa 10 vermummten Personen versucht, das Projekt anzugreifen. Nachdem einer der Angreifer auf das Grundstück gelangte, beschädigte er einen der Briefkästen des Hauses. Als jedoch Personen aus dem Haus die Gruppe bemerkten, flüchteten die Angreifer. Da sich etliche der in dem Hausprojekt wohnenden Menschen für Geflüchtete einsetzen und sich in der Öffentlichkeit immer wieder gegen Rassismus ausgesprochen haben, kam es seit der Blockade einer Turnhalle in der Thäterstraße zu offenen Anfeindungen und Provokationen. Statt den im Stadtteil ankommenden Geflüchteten mit Abwehr zu begegnen, will sich das Wohnprojekt dafür einsetzen, dass sich die Menschen in der neuen Umgebung zurechtfinden und akzeptiert fühlen. Am Rande der Blockade war es in den letzten Tagen nicht nur zu Drohungen gegenüber anwesenden Journalisten sondern auch gegen Menschen gekommen, die Kritik an der Versammlung übten. Auch vor dem nicht weit davon entfernten Haus sei es währenddessen immer wieder zu Provokationen gekommen. Eine der Bewohnerinnen erklärte: „Wir sehen die erhöhte Aufmerksamkeit auf das Haus und den Angriff im direkten Zusammenhang mit der Präsenz von Neonazis und Rassisten an der Turnhalle. Entgegen der Behauptung der Blockierenden, es würde sich um eine friedliche Anwohnerversammlung handeln, werden von dort aus Andersdenkende bedroht und eingeschüchtert.“ADDN

04.10.2015, Höchberg

Hakenkreuzschmiererien auf geplante Flüchtlingsunterkunft

Unbekannte spühen in der Zeit zwischen Samstag, 3. Oktober 2015, 17.00 Uhr, und Sonntag, 4. Oktober 2015, 8.00 Uhr drei Hakenkreuze und zwei Doppel-Sig-Runen der SS an die Tür der „Mainlandhalle“. In der Mehrzweckhalle im Ortsteil Hexenbruch sollen zukünftig Asylsuchende untergebracht werden.

A.i.d.a

03.10.2015, Berlin

Neonaziangriff auf 32-Jährigen

Ein 32-Jähriger wurde in der Nacht von Neonazis angegriffen, die ihn zuvor mit „Scheiß Antifa“ beleidigten. Der Mann war gegen 6:45 Uhr an der Tramhaltestelle Alt-Marzahn ausgestiegen und ging auf der Allee der Kosmonauten als er den 2 Tätern begegnete, die sich vor einem Lokal aufhielten. Dem Ausruf folgten direkt Schläge und Tritte, durch die der 32-Jährige schwer verletzt wurde. Er erlitt diversen Prellungen, Platzwunden am Kopf und eine Gehirnerschütterung weshalb der stationär behandelt werden musste.

Berliner Register

03.10.2015, Krölpa

Angriff auf Geflüchteten

Ein 19jähriger Geflüchteter sprach einen 28jährigen Passanten an und fragte nach einner Mitfahrgelegenheit. In der Folge entstand eine verbale Auseinandersetzung und der 28jährige rief telefonisch drei weitere Bekannte zum Ort des Geschehens. Als diese eintrafen rannte der Geflüchtete aus Angst fort und eine Bierflasche wurde nach ihm geworfen. Er konnte sich auf einem Grundstück verstecken und die Hausbesitzer verständigen, die daraufhin die Polizei riefen. Die Kripo konnte Spuren des Angriffs feststellen und vier Tatverdächtige, mindestens einer ist einschlägig bekannt, ermitteln. Die Polizei geht von einem rassistischen Hintergrund der Tat aus.

Mobile Beratung fu?r Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

03.10.2015, Kabelsketal 

Linke werden Beleidigt und körperlich angegriffen

Auf dem Rastplatz Kabelsketal an der Autobahn 14 wird ein 40-jähriger Linker am Samstagnachmittag gegen 16:30 Uhr auf dem Weg zur Toilette aus einer siebenköpfigen Gruppe rechter Fußballfans heraus angegriffen. Als ihm einer seiner Begleiter helfen will, erhält der 30-Jährige einen Faustschlag.Dabei werden die Betroffenen u.a. als „Scheiß Zecken“ beschimpft. Dann werden die beiden noch zu ihrem Auto verfolgt, gegen das die Unbekannten treten und spucken. Als die Betroffenen wegfahren, wird ihnen noch eine Flasche hinterher geworfen. Kurz darauf kann die von den Betroffenen alarmierte Polizei vier männliche und drei weibliche Tatverdächtigen auf der Autobahn 9 anhalten und kontrollieren.

Mobile Opferbreatung

03.10.2015, Hagen

Dachstuhl von Flüchtlingsunterkunft abgebrannt

In Hagen war der Dachstuhl eines Wohnhauses betroffen, in dem sieben syrische Flüchtlinge untergebracht waren, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Ermittler schlossen einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus.Berliner Morgenpost

03.10.2015, Altena

Brandanschlag auf Wohnhaus und Telefonleitung zu Brandmeldeanlage durchtrennt

Die Tatsache, dass das Feuer in einem Wohnhaus an der Brandstraße am vergangenen Samstag vorsätzlich gelegt wurde, sorgt für großes Entsetzen in der Stadt. Und es gibt neue Erkenntnisse: Die außen liegende Telefonleitung zur Brandmeldeanlage wurde durchtrennt. Helle Aufregung im Buchholz: „Es war nicht so, dass einige Leute gerufen haben ‘Lass die Scheiße doch abbrennen.’ Es hat nur ein einziger gesagt“, möchte Rüdiger Förste klarstellen. Dass man nun Rassismus allerorts vermuten könne, sei falsch. Das Gegenteil sei tatsächlich der Fall.Come-on

03.10.2015, Großhartmannsdorf

Brandanschlag auf mögliche Unterkunft

Auf die Kinder- und Jugendfreizeitstätte Teichmühle in Großhartmannsdorf hat es einen Brandanschlag gegeben. Die Teichmühle sollte möglicherweise als Unterkunft für allein reisende, minderjährige Asylbewerber dienen. Wie jetzt bekannt wurde, schlugen Unbekannte in der Nacht zum 3. Oktober zwei Scheiben des Gebäudes ein und warfen vermutlich mit Brandbeschleuniger getränkte und entzündete Holzlatten in das Objekt. Das bestätigten Vertreter des Vereins Kinderland Sachsen, der die Teichmühle vom Freistaat gemietet hat, auf Nachfrage der „Freien Presse“. Die Polizei meldete diesen Vorfall nicht. Das Feuer verursachte Schäden in Höhe von etwa 10.000 Euro und erlosch von selbst. Freie Presse

3.10.2015, Xanten

Brandanschlag auf geplante Flüchtlingsunterkunft

Auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Xanten wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein Brandanschlag verübt. Unbekannte drangen in das ehemalige Schulgebäude an der Johannes-Janssen-Straße ein und legten dort mit einer Art Molotow-Cocktail Feuer. Der Staatsschutz ermittelt, da von einem fremdenfeindlichen Hintergrund ausgegangen wird.

03.10.2015, Jena

Angriff auf Journalisten bei Nazidemo

Am 03.10. fand in Jena eine Demonstration der rechten Szene mit knapp 200 Teilnehmer_innen statt. Am Rande dieser Demonstration kam es zu einem Angriff auf einen Journalisten, nachdem vorher über Lautsprecher dazu aufgerufen wurde, die Journalisten am fotografieren zu hindern. Auch während der Abschlusskundgebung am Paradiesbahnhof wurden erneut mehrere Journalisten durch Nazis bedrängt.

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02.10.2015, Berlin

Sprengstoffanschlag auf Hotel in Marzahn

Gegen 23:30 betritt ein unbekannter Täter eines Hotels in der Rhinstraße in Marzahn in dem ca. 40 Geflüchtete untergebracht sind. Kurz darauf verlässt er das Hotel woraufhin ein Sprengkörper im Eingangsbereich explodiert. Die Tatmotivation ist wahrscheinlich Rassismus.

Glücklicherweise wird keine Person verletzt, jedoch entsteht ein erheblicher Sachschaden.

Berliner Register

02.10.2015 Großhartmansdorf

Brandanschlag auf geplante Flüchtlingsunterkunft

Auf die Kinder- und Jugendfreizeitstätte Teichmühle wurde ein Brandanschlag verübt. Die Teichmühle sollte möglicherweise künftig als Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge dienen. Unbekannte schlugen in der Nacht zwei Fensterscheiben des Gebäudes ein und warfen zwei vermutlich mit Brandbeschleuniger getränkte und entzündete Holzlatten in das Objekt. Das Feuer verursachte Brandschäden in Höhe von etwa 10.000 Euro und erlosch von selbst. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen, inzwischen ermittelt das OAZ. 

RAA-Sachsen

02.10.2015, Bischhagen 

Brandanschlag auf künftige Flüchtlingsunterkunft

In der Nacht zum Tag der deutschen Einheit brannte in Bischhagen, Eichsfeld eine Unterkunft für Flüchtlinge. Am kommenden Tag sollten 30 Flüchtlinge einziehen. „Ich kam gegen 3 Uhr vom Fest nach Hause“, sagt Gemeindebürgermeister Detlef Lesser, „da sah ich schon den Feuerball über Bischhagen.“ Und alles spreche für Brandstiftung, gibt er weiter, was er von den Feuerwehren gehört hat. Feuerwehrmänner berichten, dass das Treppenhaus und Dachgeschoss binnen kürzester Zeit im Vollbrand gestanden habe. Brandstiftung ist daher nicht auszuschließen.

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02.10.2015, Rechtenbach 

Feuerwerkskörper auf Asylunterkunft geschossen

Ein Unbekannter wirft einen angezündete Feuerwerkskörper auf das Freigelände der Unterkunft für Asylsuchende in der Oberen Siedlung. Die pyrotechnischen Gegenstände, die mit Hakenkreuzen bemalt worden sind, explodieren dort mit jeweils einem Knall. Die Tat wird erst vier Wochen später durch eine Pressemitteilung der Polizei bekannt.

A.i.d.a

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